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ZALF
Eberswalder Straße 84
15374 Müncheberg
Tel.: +49 33432 82200
Fax: +49 33432 82223
 
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Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung (ZALF) e.V. (ab 1992)

Einrichtung, Finanzierung und Personal

Das ZALF - Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung e.V. - wurde Anfang 1992 als Einrichtung der Blauen Liste (seit 1997 Wissenschaftsgemeinschaft G.W. Leibniz) auf Empfehlung des Wissenschaftsrates in Müncheberg gegründet. Die Wissenschaftsgemeinschaft G.W. Leibniz (WGL) führt durch Bund und Sitzland gemeinsam geförderte Forschungseinrichtungen von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem Interesse.
Die Finanzierung des Forschungszentrums erfolgt zu je 50% vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML), seit 2001 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) und vom damaligen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Brandenburg, seit 1999 Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg (MLUR).

2000 hatte das ZALF 274 planmäßig Beschäftigte, davon 88 Wissenschaftler/innen und zusätzlich 73 Drittmittelbeschäftigte, davon 32 Wissenschaftler/innen.

Forschungsaufgabe

Aufgabengebiet des ZALF ist die Analyse, Beurteilung und Prognose insbesondere von landnutzungsbeeinflußten Prozessen und Strukturen sowie ihren Wechselwirkungen vor allem in den vorwiegend agrarisch genutzten Landschaften des Nordostdeutschen Tieflandes. Auf der Grundlage von Kenntnissen funktionaler Zusammenhänge in Ökotopgesellschaften werden Konzepte zur Nutzung und Gestaltung von Landschaften bzw. für ihre Sanierung erstellt, wissenschaftlich begleitet und weiterentwickelt.
Diese Ziele erfordern folgende Arbeitsschritte:

So können künftige Entwicklungen in Abhängigkeit von unterschiedlichen gesellschaftlichen und natürlichen Rahmenbedingungen eingeschätzt werden.
Das ZALF vertritt das Konzept einer anwendungsbezogenen, interdisziplinären Grundlagenforschung, d. h. die Untersuchungen orientieren sich an akuten Problemen und münden letztlich in konkreten Handlungsempfehlungen. Ein solcher Ansatz erfordert neben der Beachtung der Größen des Natur- und Landschaftshaushaltes die Einbeziehung ökonomischer, gesellschaftlicher und politischer Faktoren und damit eine interdisziplinäre Bearbeitung.

Auf der Grundlage von Zustandsanalysen und Prozeßaufklärung können Landschaftsmodelle erarbeitet werden, die über Szenarienrechnungen eine Abschätzung künftiger Veränderungen erlauben. Die Berücksichtigung unterschiedlichster Nutzungsansprüche führt zur Entwicklung von Landschaftsleitbildern einer dauerhaft umweltgerechten, sozial verträglichen und ökonomisch tragfähigen Landnutzung.
Ergänzend zu Nordostdeutschland erstrecken sich die Untersuchungen insbesondere auch auf naturräumlich vergleichbare Regionen Ostmitteleuropas in Kooperation mit dort ansässigen Forschungseinrichtungen.

Umstrukturierung und Bewertung durch Wissenschaftsrat

Im Jahre 1995 straffte das ZALF eigenständig die mit der Gründung - auch aus Kontinuitätserwägungen - zunächst gegebene ungünstig hohe räumliche und strukturelle Diversität. Im Ergebnis sank die Zahl der Institute von neun auf nunmehr sechs, und die Arbeitsplätze wurden noch stärker auf den Hauptsitz Müncheberg konzentriert. Gemeinsam mit der wissenschaftlichen Arbeit wurde die neugewonnene Struktur im Jahre 1997 durch den Wissenschaftsrat positiv beurteilt.
"Das ZALF ist nach einer Phase der Umstrukturierung, räumlichen Konzentration und inhaltlichen Neuorientierung auf gutem Wege zu einer konsistenten Forschungskonzeption, die von einer motivierten Mitarbeiterschaft unter Einsatz einer überzeugenden Methodik in praktische Arbeiten umgesetzt wird. [...] Die Gesamtzahl der Publikationen, die die Mitarbeiter des ZALF in der kurzen Zeit des Bestehens der Einrichtung hervorgebracht haben, ist beeindruckend" (Stellungnahme des Wissenschaftsrates vom 23.  1. 1998 bzw. Bewertungsbericht vom 31. 10. 1997).

Zum Jahresbeginn 2000 erhöhte sich mit der Eingliederung des Deutschen Entomologischen Instituts die Zahl der Institute des ZALF auf sieben.

Im Jahre 2000 gliedert sich das ZALF damit in folgende Teileinrichtungen:

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