Folientunnelinnenleben
oder: Was 21 Bilder vom Folientunnel dem Betrachter zu bieten haben.
Bei jedem Gartenaufenthalt werfe ich mit der Kamera einen Blick in den Folientunnel. Das Ergebnis des Jahres 2014 könnt ihr in der folgenden Galerie betrachten.
Nach einem etwas holperigen Start mit einem Niederschlag und einer schweren Erfrierung ging es dann aber noch aufwärts – mit den Tomaten, bis zum Höhepunkt: Dem Erntefest selbiger.
- Hier kann man das Ergebis eines Fehlschlags besichtigen (13. April)
- Der Tiefpunkt: Tunnel weggeblasen, die meisten Tomaten erfroren am 22. April
- Der mühsame Neuanfang; einige Fehlstellen sind schon mit Zukäufen aufgefüllt worden (2. Mai)
- Es geht weiter aufwärts; das Gerüst steht schon mal am 15. Mai
- Am 23. Mai ist aber noch nicht viel mehr passiert
- Aber am 30. Mai! An diesem Tag hat mich mein starker Sohn Sammy begleitet und mit Hand angelegt
- Ab dem 8. Juni kann dann das Wachstum der Tomatenpflanzen beobachtet werden
- 14. Juni
- 22. Juni
- 28. Juni
- 6. Juli
- 12. Juli
- 31. Juli
- 7. August
- 23. August: Tomatenerntefest!
- 30. August
- 6. September
- 13. September
- 21. September
- 4. Oktober: der Niedergang beginnt
- Am Ende des 4. Oktober ist auch das Leben im Folientunnel des Jahres 2014 zu Ende
Hier möchte ich meine treuen Helfer lobend erwähnen, ohne die ich den Tunnel weder auf- noch abbauen könnte:
Meine Liebste hat mir im zeitigen Frühjahr beim Aufbau geholfen; dabei war ich etwas nachlässig mit der Verankerung einer Seite des Tunnels. Ich hatte die Folie nicht ordentlich auf die dazu bereit liegenden Stangen gewickelt und diese auch nicht eingegraben, da ich zu diesem Zeitpunkt noch die Absicht hatte, zwecks besserer Belüftung, eine Seite halb geöffnet zu lassen. Dies führte dazu, dass ein etwas heftigerer Wind alles über den Haufen (oder besser: Alles auf einen Haufen) warf.
Das hatte wiederum zur Folge, dass die meisten Tomaten bei einem letzten Bodenfrost in der Nacht vom 16. auf den 17. April ihr Leben verloren. Leider muss ich gestehen, dass ich es hätte verhindern können, wenn ich an jenem Tag, an dem ich das Desaster des Zusammenbruchs erleben musste, genug Energie für einen sofortigen Wiederaufbau besessen hätte; aber ich widmete mich mehr dem Selbstmitleid und den Vorbereitungen auf das Osterfest, das bis dahin noch in unserem Garten stattfinden sollte.
Erst Ende Mai begleitete mich mein anderer Unterstützer, mein großer Sohn Samuel, in mein Paradies, um den Paradiesäpfeln, den Paradeisern, ein neues Haus zu bauen.
Wir machten das dann anständig, verstrebten die einzelnen Tunnelbögen noch, so gut es ging, und hatten damit Erfolg: Der Tunnel überstand alle Wetterunbilden (von denen es – dem Himmel-sei-Dank – allerdings keine extremen gab).