Gärtnern mit Landsorten
oder: Was Landsorten sind und warum Hobbygärtner, Selbstversorger und Bio-Bäuerinnen sie anbauen sollten.
Nachdem ich nun eine Herzensangelegenheit von mir, „Koexistenz und Kooperation“, an einem extremen Beispiel abgehandelt habe („Die Wanderratte und Wir“), wende ich mich wieder meinem Leib- und Magenthema zu, der genetischen Vielfalt unserer Nutzpflanzen, deren Vermehrung ich ja, wie Du weißt, nicht nur für ein spannendes Privatvergnügen halte.
Dazu nehme ich Dich mit auf Weltreise und zwar in den fernen Westen der USA, nach Paradise, um genau zu sein. Dieses Paradies liegt zwar im Diesseits, im US-Bundesstaat Utah, aber dort arbeitet jemand daran, uns den Weg in ein zukünftiges Paradies offenzuhalten: Joseph Lofthouse.
Er zeigt (in kleinem Maßstab), wie die Vielfalt der Eigenschaften wiederherzustellen ist, die unsere Nutzpflanzen in 10.000 Jahren angesammelt hatten, die wir aber in den letzten 200 Jahren gegen eine kleine Anzahl spezieller Eigenschaften, wie maximal „ertragreich“, „transport- und lagerfähig“, „mit Maschinen erntbar“ usw. eingetauscht haben…
Er hat über die Vielfaltsvermehrung ein hübsches Büchlein geschrieben mit dem Titel „Landrace Gardening – Food Security through Biodiversity and Promiscuous Pollination“, mit dem ich Euch hier und heute bekanntmachen möchte (auf Deutsch soll es „Gärtnern mit Landsorten – Ernährungssicherheit durch genetische Vielfalt und freizügige Bestäubung“ heißen; ich arbeite an seiner Übersetzung ins Deutsche, zusammen mit jemand anderem, der die gleiche Idee etwas später hatte).
Bevor ich aber nun ein wenig darauf eingehe, was Joseph Lofthouse in seinem Buch über das Gärtnern mit Landsorten schreibt, möchte ich erst einmal grundsätzlich klären, was unter einer „Landsorte“ überhaupt zu verstehen ist; denn um Landsorten soll es ja heute vor allem gehen, und da sie nur kurz existierten und schon vor einer Weile ausgestorben sind, wird nicht jede:r wissen, was eine Landsorte ist. Also:
Was ist eine Landsorte?
Kannst Du Dir vorstellen, dass es bis ca. 1900 gar keine Landsorten gab, dass sie erst um diese Zeit erfunden wurden?
Ja, das ist wirklich wahr; denn bis dahin gab es nur „Nutzpflanzen“ und „Nutzpflanzen-Saatgut“!
Um Dir Landsorten zu erklären, muss ich leider etwas weiter ausholen, da ihre Vorgeschichte etwas länger ist; ich hoffe, Du nimmst Dir etwas Zeit und bist geduldig…
Früher (also seit Beginn des Pflanzenbaus) hatte jeder Hof und jede Gegend eigene Nutzpflanzen und eigenes Saatgut, das von der Ernte zurückbehalten wurde. Es wurden Pflanzen-Arten angebaut, die gebraucht wurden, die nützliche Produkte lieferten. Es gab „Weizen“, „Roggen“, „Kartoffeln“, „Zwiebeln“, „Kürbisse“ und und und.
Kurz gesagt gab es Nutzpflanzen-Arten und Bezeichnungen für sie, Art-Namen eben. Diese Art-Namen wurden bestenfalls noch mit einer Gegend oder einer besonderen Eigenschaft verbunden, wie z. B. die „Rosa Zwiebel aus Roscoff“ oder die „Schwarz-blaue Kartoffel aus dem Frankenwald“.
Die Pflanzen einer Art wiesen zwar in einer Gegend oft eine gewisse äußere Einheitlichkeit auf, was durch Gen-Drift und die freie Bestäubung innerhalb der Felder und über die Feldgrenzen hinweg, die über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende, immer möglich war, leicht erklärlich ist (auch bei allen „Selbstbefruchtern“ kommen Fremdbefruchtungen in gewissem Umfang vor), aber dennoch unterschied sich in der Regel jede einzelne Pflanze genetisch von jeder anderen.
Die heutige Menschheit kann dafür als Beispiel dienen: Jede Menschengruppe mit gleichem Dialekt wäre mit der vormaligen, regionalen Gruppe einer Nutzpflanzen-Art vergleichbar. So wie sich die menschlichen Dialekt- und Sprachgruppen äußerlich zumeist nicht exakt voneinander abgrenzen lassen und sich jedes Mitglied einer Dialektgruppe genetisch von den anderen Mitgliedern unterscheidet (sofern es sich nicht um ein-eiige Zwillinge handelt), so verhielt es sich mit den früher angebauten Nutzpflanzen: Sie waren ein Kontinuum unterschiedlicher Typen und bestanden aus genetisch unterschiedlichen, einzigartigen Individuen.
Es war die Zeit, in der Selbstversorgung die Hauptrolle spielte und Marktwirtschaft eine Nebenrolle.
Erst als ab ca. 1750 die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Natur einen gewaltigen Aufschwung nahm und ab ca. 1850 eine gezielte Pflanzenzüchtung einsetzte, veränderten sich die landwirtschaftlichen Verhältnisse und mit ihnen die angebauten Pflanzen.
Aus den bis dahin vorhandenen Nutzpflanzen wurden einzelne, besonders „gute“ Pflanzen gezielt ausgewählt und durch größtmögliche Inzucht vermehrt; dabei entstanden aus diesen Einzelpflanzen einheitliche(re) Pflanzengruppen, die, ab diesem Zeitpunkt so genannten „Sorten“; diese Zucht-Sorten erhielten einprägsame Namen und ihr samenfestes Saatgut wurde von ihren Züchtern dann vermarktet.
Die Entwicklung hin zu unterscheidbaren, einheitlichen und stabilen Sorten konnte weiter intensiviert werden, nachdem die Vererbungsregeln, die Gregor Mendel entdeckt hatte, bekannt wurden und somit Eigenschaften (einzelne Gene/Allele) gezielt kombiniert werden konnten. Hybrid-Züchtung und Gen-Technik sind nur die neuesten Wege, noch schneller zu noch einheitlicheren, „besseren“ Zucht-Sorten zu kommen.
Der große Umweg über die „Sorten“ war jetzt leider nötig, um Dir den Begriff „Land-Sorte“ erklären zu können; denn erst vom Standpunkt der Zucht-Sorten aus wurde rückblickend, zuerst von deutschen Wissenschaftlern, das ursprünglich vorhandene „Gemisch genetisch unterschiedlicher Individuen einer Nutzpflanzen-Art“ als „Landsorte“ (bei Pflanzen) bzw. „Landrasse“ (bei Tieren) bezeichnet.
Im Englischen wurde diese Bezeichnung einheitlich für Pflanzen und Tiere als „landrace“ übernommen.
In Französisch wird bis heute eine exaktere Benennung verwendet, die ohne den Begriff „Sorte“ auskommt: „Semence paysanne“, „bäuerliches oder ländliches Saatgut“; denn nichts anderes war eine Landsorte: über Jahrtausende von den Pflanzenbauern selbst gewonnenes Saatgut einer Nutzpflanzen-Art.
Ihr seht: Das, was ab 1900 mit „Landsorte“ bezeichnet wurde, gab es schon 10.000 Jahre lang, nur hatte es keinen besonderen Namen.
Wenn Ihr heute allerdings Saatgut einer Landsorte kaufen wollt, werdet Ihr Euch schwertun; denn es gibt kein entsprechendes Saatgut mehr. Es gibt nur noch Saatgut von (ein paar) genetisch einheitlichen Zucht-Sorten.
Es stellt sich also die Frage:
Wo sind sie geblieben, die Landsorten?
Kaum benannt, verschwanden die Landsorten nämlich schon wieder. Um ca. 1950 waren sie – zumindest in den industrialisierten, marktwirtschaftlich organisierten Ländern – ausgestorben.
Sie waren „ausgeschlachtet“ worden, indem die Individuen und Gene, die den industrialisierten, marktwirtschaftlichen Bedingungen am besten entsprachen, aus-sortiert, d. h., wie oben beschrieben, zu einheitlichen Sorten gemacht und weiterverwendet wurden; die restlichen Individuen, die nicht genügend leistungsfähig waren, ließ man aussterben.
„Halt, halt, halt!“ wirst Du vielleicht einwenden, „Landsorten verschwanden nicht endgültig; viele wurden und werden in Genbanken erhalten!“
Ha, nein, antworte ich Dir, Landsorten sind wirklich ausgestorben!
In einer Genbank wird (bestenfalls) der komplette „Gen-Satz“ (auch als Genpool bezeichnet) einer Landsorte erhalten, also die „Vielfalt der Gene innerhalb einer Population bzw. Art“; es werden (die häufigsten) „Bausteine“ (Gene/Allele) erhalten, wie mit der Bezeichnung „genetische Ressourcen“ auch deutlich wird. In einer Genbank lagert (abstraktes) „Gen-Material“, versinnbildlicht durch die tiefgefrorenen Saatgutproben im Ewigen Eis von Spitzbergen, im „Saatgut-Bunker“ auf Svalbard.
The Convention on Biological Diversity – Article 2. Use of Terms
„Genetic material“ means any material of plant, animal, microbial or other origin containing functional units of heredity.
„Genetic resources“ means genetic material of actual or potential value.
Eine Landsorte dagegen besteht aus einer Vielzahl genetisch unterschiedlicher Individuen, aus einer großen Anzahl lebender, einzigartiger Wesen also – und die gibt es so nicht mehr.
Du siehst, dass die Behauptung, in einer Genbank würden noch Landsorten am Leben erhalten, eine Illusion, eine Vorspiegelung falscher Tatsachen ist; ausführlich habe ich das Thema auch schon in „Sorten erhalten war gestern“ behandelt.
Es gibt keine Landsorten mehr; aber trotzdem kann man sich fragen:
Können Landsorten wieder zum Leben erweckt werden und wenn ja, wie?
Mit diesen Fragen schneiden sich nun endlich meine Ausführungen mit denen von Joseph Lofthouse; denn er kreiert neue Landsorten.
Kapitel 5 seines Buches, überschrieben mit „Creating landraces“, kannst Du hier vollständig in Deutsch lesen – ich habe es mit „Landsorten neu schaffen“ übersetzt; Du kannst darin erfahren, wie Joseph Landsorten wieder zum Leben erweckt.
Ich fasse einmal grob zusammen, was Joseph für den Akt ihrer Schöpfung empfiehlt: Sammele einfach Saatgut einer Nutzpflanzen-Art aus allen möglichen und unmöglichen Quellen, säe alle Samen gemeinsam in einem Jahr oder nacheinander in folgenden Jahren auf Deinen Beeten und Feldern aus, lasse die entstehenden Pflanzen wachsen, wie es Dir und ihnen gefällt, überwintere sie, wenn nötig, aber lasse vor allem alle oder wenigstens einige von ihnen gemeinsam blühen, ungehindert von Wind oder Insekten befruchten und Samen bilden.
Die Samen der Pflanzen, die überleben und/oder am besten gedeihen und/oder Dir am besten gefallen, erntest Du und bewahrst sie in Einmachgläsern auf; für jede Nutzpflanzen-Art reicht ein Glas.
Nach ein paar Jahren, in denen Du auf diese Art vorgehst, kannst Du die Samen im Glas dann „Proto-Landsorte“ oder „Grex“ nennen. Nach ein paar weiteren Jahren darfst Du sie Deine „Haus-, Hof- oder Landsorte“ nennen; Du darfst der Welt verkünden: Ich habe eine neue Landsorte erschaffen!
Mit welchen Samen Du die Schöpfung einer neuen Landsorte startest, ist ohne Bedeutung. Wichtig ist nur, ihre Sortennamen sofort und gründlich zu vergessen, sofern sie einen besaßen, und sicherzustellen, dass sie sich intensiv verkreuzen können, damit Du möglichst viele, genetisch unterschiedliche Varianten von jeder Nutzpflanzen-Art bekommst, am Ende möglichst lauter genetisch einzigartige Individuen – so wie es in den 10.000 Jahren vor Beginn der modernen Landwirtschaft der Fall war.
Für die „Selbstbefruchterin“ Tomate z. B., die ja freiwillig Inzucht betreibt, hat Joseph sogar extra ein Projekt, das „Beautifully Promiscuous and Tasty Tomato Project“, ins Leben gerufen, das die Tomate in eine „Fremdbefruchterin“ verwandeln soll, damit sich ihre Gene schneller und intensiver vermischen…
Das halte ich zwar für übertrieben – Joseph scheint die Bedeutung von Mutationen und den Wert von Selbstbefruchtung zu unterschätzen – aber schaden kann eine solche Maßnahme auf keinen Fall, obwohl er dazu die Kulturtomate mit wilden Tomaten-Arten gekreuzt hat…
So, jetzt solltest Du ungefähr wissen, wie Du Landsorten selbst herstellen kannst.
Wenn Du es noch genauer wissen willst, musst Du das Buch von Joseph Lofthouse im Original lesen oder auf seine Übersetzung warten…
Aber nun will ich endlich zu der Frage kommen, die Dich vielleicht am meisten interessiert:
Welchen Nutzen haben Landsorten?
Joseph schreibt (sinngemäß): Wenn Du eine große Zahl genetisch unterschiedlicher Pflanzen Deinen Anbaubedingungen aussetzt, ist die Chance groß, dass wenigstens ein paar davon bei Dir gedeihen, die Du dann weitervermehren solltest.
Wenn Du im Gegensatz dazu nur eine genetische Variante einsetzt, die außerdem für ganz andere Bedingungen gezüchtet wurde, ist die Chance minimal, dass ihr Anbau unter Deinen speziellen Bedingungen, besonders wenn sie extrem sind, von Erfolg gekrönt sein wird.
So klagte neulich Andree, der im garnicht so extremen, südwestlichen Brandenburg Gemüse anbauen und verkaufen will, in der RBB-Fernsehsendung „Als Städter selbstversorgen auf dem Land – klappt das?“, auf seinem kargen Sandboden sei die ein oder andere Gemüsesorte fehl am Platze und andere würden einfach nichts…
Tja, das ist kein Wunder, hat er doch (höchstwahrscheinlich) heutiges, genetisch einheitliches Standard-Gemüsesaatgut verwendet, das für moderne Anbaumethoden und -bedingungen selektiert wurde, aber nicht für Brandenburger Sandboden…
Mit „Landsorten-Saatgut“ dagegen könnte auch er (höchstwahrscheinlich) erfolgreich Gemüse anbauen; denn schon nach wenigen Jahren würden von solchem Saatgut nur die Pflanzen übrig geblieben sein, die seinen Sandboden mögen oder ihn wenigstens ertragen; er müsste die Überlebenden nur selbst vermehren.
Joseph hat es mit „Landsorten-Saatgut“ geschafft, in seinem Gebirgstal mit extrem kurzer Vegetationszeit erfolgreich Melonen anzubauen und auch Feuerbohnen…
Damit liegt für jeden pflanzenbauenden Menschen, vor allem für die oben schon genannten Selbstversorgerinnen, Hobby-Gärtner und Biobauern, ein Hauptnutzen von Landsorten auf der Hand: In dem großen Reichtum an genetischen Varianten, aus dem sie bestehen, sind immer Varianten vorhanden, die mit allen, mit neuen oder mit ungewöhnlichen Bedingungen klarkommen; Landsorten können sich den unterschiedlichsten Bedingungen anpassen.
Außerdem kann sich jede:r aus der Vielfalt einer Landsorte die Individuen auswählen, die ihm schmecken und ihr gefallen (oder umgekehrt) – und diese Varianten dann auch durch Inzucht zu einer eigenen, einheitlichen Sorte entwickeln; Beispiele dazu findest Du bei Joseph Lofthouse sowie in „Landrace Gardening“ zur Genüge.
Es gibt noch einen weiteren Vorteil des genetisch vielfältigen Landsorten-Saatguts, den Joseph Lofthouse zwar nicht explizit hervorhebt, der aber die pflanzenbauende Menschheit Jahrtausende hat überleben lassen: Ein paar der vielen, genetisch verschiedenen Individuen gedeihen immer, egal, welche Witterungsverhältnisse in einem Jahr herrschen, so dass in jedem Jahr eine Ernte sichergestellt ist; ein Totalausfall ist so selten wie extreme Wetterbedingungen.
Rettung der Menscheit mit Hilfe von Landsorten
Für mich ist die Rettung der Menschheit – wie Du ja weißt, weil ich es in jedem Beitrag wiederhole – der wichtigste Grund, heute wieder Landsorten, d. h., ein „Gemisch genetisch unterschiedlicher Individuen einer Nutzpflanzen-Art“, zu schaffen und anzubauen: Eine möglichst große, genetische Vielfalt unserer Nutzpflanzen ist bei einem extremen Klimawandel für die Menschheit überlebenswichtig; denn nur dann sind vielleicht ein paar Individuen darunter, die auch unter den neuen, unbekannten Bedingungen gedeihen…
Ich will diesen Sachverhalt einmal in ein hoffentlich anschauliches Beispiel kleiden: Rettungsboote müssen vorhanden sein, wenn ein Schiff sinkt; sie erst im Notfall bauen zu wollen, ist sträflich fahrlässig. Kein Kapitän dürfte mit einem solchen Plan ein Kreuzfahrtschiff aufs offene Meer hinaussteuern…
…aber genau das tun wir, die moderne Landwirtschaft und ihre Helfershelfer seit 200 Jahren, getrieben von der konkurrenz-orientierten Marktwirtschaft: Wie reisen ohne Absicherung gegen Notfälle in die Zukunft.
Die Pflanzenzüchter behaupten zwar, Pflanzen kreieren zu können, die in einem gewandelten Klima gedeihen (sie kassieren dafür schon jetzt ordentlich Fördergelder); aber sie können damit erst wirklich anfangen, nachdem sich das Klima geändert hat. Vorher ist weder den wissenschaftlichen Pflanzenzüchtern noch den Managern der Pflanzenzucht-Konzerne bekannt, wie sich das Klima genau verändern wird…
Außerdem brauchen sie dann (über)lebensfähige Individuen, in die sie die „nützlichen“ Gene einpflanzen können, die in Gen-Lagern gebunkert sind; denn die einzelnen Gene allein nützen ihnen nichts…
Ich warne deshalb mal wieder: Wehe uns, wenn Sturm aufkommt!
Aus diesem Grunde empfehle ich das Buch von Joseph Lofthouse; denn darin kannst Du erfahren, wie ein Teil der pflanzenbauenden Menschheit (wie z. B. alle heutigen Hobby- und Meister-Selbstversorger) vorgehen müsste, um ein „Sicherheitsnetz“ aus genügend genetisch unterschiedlichen und alltagstauglichen Nutzpflanzen-Individuen zu schaffen.
Wer seine Ernte verkaufen muss oder möchte (wie z. B. Marktgärtner:innen, SoLaWis, Direkt-Vermarkter oder Bio-Bauern), kann dabei das Hohelied (des Marketings) auf die wunderbare Einzigartigkeit jeder Frucht und Pflanze einer Landsorte singen…
Hallo Jürgen,
Danke für deine inspirierenden Gedanken!
Ich bin schon sehr gespannt auf die Übersetzung des Lofthouse-Buches; ich nehme an du wirst hier verkünden wenn es soweit ist?
Beste Grüße, Stefan
Hallo Stefan,
danke für Deinen Kommentar; „inspirierende Gedanken“ lese ich ja gern – und freue mich, dass jemand inspiriert wird, neu, weiter oder anders zu denken…
Ja, ich gehe davon aus, dass ich die Übersetzung dann in diesem Beitrag ergänzen werde. Da aber das Thema immer mal wieder in diesem Blog zur Sprache kommt, werde ich die Bekanntgabe wohl mit einem neuen Beitrag verbinden; ein paar Grundsatzartikel über „Genetische Vielfalt“ fehlen ja noch…
Viele Grüße
Jürgen