Mein Folientunnel
oder: Wie ich mit preiswerten Materialien einen großen Folientunnel erschaffen habe.
Mein Folientunnel! Hach, das klingt nach Liebeserklärung!
Ja, eine solche könnte ich verfassen: Folientunnel und Gewächshäuser sind wundervolle Aufenthaltsorte – wenn nicht gerade die Sonne vom Himmel brennt. Es gibt nichts Schöneres für mich, als bei Regen in einem solch geschützten, lichten Ort zu sitzen; aber das hatte ich ja schon einmal gesagt.
Folientunnel, selbst gebaut
Hier soll es ganz nüchtern darum gehen, wie ich mir 2013 einen solchen Lieblingsort in meinem Garten geschaffen, wie ich einen Gewächshaustunnel von zehn Meter Länge, vier Meter Breite und 2,50 Meter Höhe selbst gebaut habe (Verbesserungen bis Mai 2019).
Nachtrag Mai 2022: Animiert durch meinen nachfolgenden Folientunnel-Bauplan hat in diesem Frühjahr Michael Stegmaier den Versuch unternommen, ihn in die Wirklichkeit zu übertragen; das ist ihm nicht nur beeindruckend gelungen, sondern er hat auch noch weitere Verbesserungen gefunden. Darüber hinaus freut mich aber ganz besonders, dass er sein Vorgehen ausführlich dokumentiert und mir erlaubt hat, sein Vorgehen der Öffentlichkeit (Euch!) zu präsentieren; hier ist seine Dokumentation bzw. Anleitung: Einen Folientunnel selber bauen.
Materialien für das Folientunnel-Gewächshaus
Vom letzten ererbten Geld, knapp 580,71€, besorgte ich mir in jenem Jahr 12 Stangen Betonstabstahl, jeweils 7,5 Meter lang und 14 Millimeter dick, sowie vier Stangen gleicher Dicke mit sechs Meter Länge (212,77€); außerdem ein stabiles Rohr aus Plastik zwei Meter lang und 25 Zentimeter im Durchmesser (35€), 24 kurze Eisenrohre (30 Zentimeter lang und mit 16 Millimeter Innendurchmesser sowie einem Loch an einem Ende; 100€), eine Rolle von 100 Metern Polyäthylen-Rohr (blau, Außendurchmesser 20 Millimmeter, 53€), einen Spiralsaugschlauch von drei Meter Länge (10€), einen Kübel Sand sowie einen Sack Zement (zusammen 10€).
Dazu dann noch das Wichtigste: 12 Meter Gewächshausfolie (UV5, 200my, 8m breit; 159,94€).
Der Folientunnel soll eine Länge von 15 Meter, eine Breite von ca. vier Meter und am Scheitelpunkt eine Höhe von ca. 2,40 Meter aufweisen.
- 10 Stangen Betonstabstahl a 7,5 Meter lang und 14 Millimeter dick (die Stangen können auch länger sein, wenn der Tunnel breiter und höher sein soll)
- 10 Meter gleichschenkeliges Winkeleisen, in 50 Zentimeter lange Stücke zerteilt und in der Mitte eines Schenkel mit einem Einschnitt in der Dicke der Stahlstangen versehen (siehe unten)
- 100 Meter Polyäthylen-Rohr (Innendurchmesser 14 Millimeter; Rohr mit einem Außendurchmesser von 20 Millimmetern besitzt zumeist dieses Innenmaß; leider werden hier oft Werte in Zoll angegeben)
- 10 Meter Wasserleitungsrohr mit dem Außendurchmesser, den das Spiralsaugrohr im Innenmaß besitzt (für die zusätzliche Ummantelung der beiden äußeren Tunnelbögen)
- 15 Meter Spiralsaugrohr mit zuvor genanntem, notwendigen Innendurchmesser als Klemmschlauch
- Gewächshausfolie (UV5, 200my, 8m breit); die Folie sollte auf jeder Seite mindestens 50 Zentimeter im Boden versenkt werden können; über das Eingraben der Folie siehe Info-Kasten unten)
Die in der Mitte eingeschnittenen Winkeleisenstücke müssen ca. 50 Zentimeter vor dem Ende der Tunnelbögen (Betonstahl-Stangen) angeschweißt werden.
Achtung: Hierbei muss darauf geachtet werden, dass sie auf beiden Seiten im gleichen Winkel angeschweißt werden (die Stange muss bei der Ablage auf den Boden glatt mit diesem abschließen, keines der Winkeleisen darf sich vom Boden abheben)!
Herstellung und Aufbau des Folientunnels
Mein Plan sah vor: Das Plasterohr in 25 Zentimeter hohe Ringe zu zersägen, diese mit Beton zu füllen und mit einem der Eisenrohre zu versehen. Das Rohr sollte senkrecht in der Mitte des Rings stehen und ungefähr 10 Zentimeter oben herausragen. Durch das Loch im unteren Ende sollte ein Nagel quer hindurchgesteckt werden, damit sich das Rohr nicht aus dem Beton herausziehen lässt.
Diese Betonringe sollten die Füße, das Fundament, die Verankerung des Tunnels im Boden bilden. Sie sollten in exakten Abständen zwischen Sitzplatz und Werkstatt im Boden versenkt werden.
Die Betonstahl-Stangen sollten zum Schutz der Folie mit der Trinkwasserleitung (PE-Rohr) überzogen und eine solche Stange dann so gebogen werden, dass sie in zwei einander gegenüberliegende Füße gesteckt werden konnte (Betonstahl lässt sich sehr leicht, z. B. von zwei Personen, biegen und federt wieder in die Ausgangsstellung zurück, wenn die „Biegekräfte“ nachlassen).
Obwohl es doch teilweise einen ordentlichen Kraftaufwand von Sammy und mir erforderte, die Stangen in die Trinkwasserleitung zu schieben, passte doch letztlich alles millimetergenau; auch die Stangen passten nahezu perfekt in die heraustehenden Rohrenden der Betonfundamente.
Nur ließen sie sich unmöglich in die schon im Erdreich versenkten Füße hineinstecken. Meine hilfreiche Liebste und ich keuchten, schwitzten und taten unser Bestes – und mussten doch am Ende erschöpft aufgeben: Die unteren Enden der Stange konnten wir nicht senkrecht genug bekommen, um sie passgenau in die Rohre zu stecken.
Mir wurde mulmig: Sollte der ganze Aufwand für die Katz‘ gewesen sein? Sollte solch ein kleiner, unbedachter Effekt mich um meinen Folientunnel bringen?
Ich tat das, was ich in solchen Momenten in den meisten Fällen zuerst tue: Ich überlegte, suchte nach einer Lösung für das Problem.
Es dauerte nicht lange und ich hatte folgende Idee: „Lass‘ uns zuerst die Füße auf die Stangenenden stecken; dann gehen wir so weit aufeinander zu, bis die Stangen passend gebogen sind und wir die Füße in die vorgesehenen Erdlöcher setzen können.“
Gesagt, getan; und siehe da, es klappte ausgezeichnet.
Jetzt fehlte nur noch ein Schweißer, der mir die vier Sechs-Meter-Stangen zu zwei 12-Meter-Stangen verbinden konnte, die ich als Kern zum Aufrollen der Folie an den zwei Längsseiten vorgesehen hatte.
Hierzu hatte sich der gute Nachbar G. bereit erklärt. Trotz seines hohen Alters von 75 Jahren kam er eines Tages mit seinen Gerätschaften herüber und vollbrachte die Vereinigung.
Mitte Juni dann war es wieder mein großer Sammy (zusammen mit seiner damaligen Freundin), der diese seitlichen Sicherungsstangen in Trinkwasserleitungen einschob und die gesamte Konstruktion mit mir errichtete.
Wir stellten zuerst die 12 Bögen auf (wie im Vorfeld geprobt, siehe oben). Dann legten wir die Folie auf einer Seite entlang dieses Gerüsts aus und wickelten eine Längsseite ein wenig auf eine der 12-Meter-Stangen. Diese Stange verlegten wir längs der einen Fundamentreihe und gruben sie dort soweit ein, dass Folie und Stange vollkommen mit Erde bedeckt waren.
Dann drehten wir die andere 12-Meter-Stange ein paar Umdrehungen, so gut es ging, in die andere Längsseite der Folie ein – und zwar nach innen, damit der von der Außenseite des Tunnels ablaufende Regen nicht in diese Windungen hineinlaufen konnte.
Anschließend hieß es, diese Stange über die stehenden Bögen hinweg auf die andere Seite zu schaffen, ohne dass sie sich dabei wieder aus der Folie löste.
Wir hatten diesen Vorgang zwar zuvor ein paar Mal geübt, indem wir die Stange ohne Folie über die Bögen hinweg bugsierten. Dazu hatten wir sie auf Besen gelegt, sie hoch gehoben und über die Bögen hinweg balanciert.
Ein unnötiger Kraftakt, wie ich später feststellte: Man kann die Folie auch so über die Bögen ziehen, auf der anderen Seite auf die Stange wickeln und beides dann zusammen versenken. Dazu müssen die einzelnen Bögen nur mit Holzlatten verbunden sein, um etwas stabiler zu stehen. Darauf kam ich aber erst in diesem Jahr.
Im ersten Jahr banden wir den ersten und letzten Bogen jeweils an die benachbarten Baulichkeiten, damit die gesamte Konstruktion einen gewissen Halt bekam.
Nachdem die Folie nun auf den beiden Längsseiten einigermaßen fest und glatt verlegt und verankert war, fehlte nur noch eine Befestigung der Folie an den beiden äußersten Bögen. Ich hatte gesehen, dass hierzu bei den käuflich erwerbbaren Tunneln ein sogenannter Klemmschlauch verwendet wird.
Zu diesem Zweck hatte ich das Stück Spiralsaugschlauch gekauft und die beiden äußersten Bögen mit einer dickeren Wasserleitung überzogen. Ich zerteilte den Schlauch in handliche Stücke und schnitt dann jedes Stück mit der Gartenschere der Länge nach auf: Fertig war der Klemmschlauch.
Die Folie wurde über den Bogen gezogen und dann die Schlauchstücke eins nach dem anderen längs auf den Bogen geklemmt; das war zwar anstrengend, aber nicht ganz unmöglich.
Da stand er also, mein Folientunnel, schon mit Tomatenpflanzen gefüllt (der Zeitplan war natürlich wieder alles andere als perfekt gewesen!) und harrte der Unwetter, die da kommen würden.
Hat mein Folientunnel überlebt?
Ja, das erste heftige Gewitter hat er bestens überstanden – das habe ich selbst erlebt – und auch alle anderen Wetter der letzten beiden Jahre haben ihn nicht unterkriegen können; nur meine Nachlässigkeiten haben ihm bisher geschadet: Die schlecht angebundenen Spiralstäbe der Tomaten haben ihn hier und da gelöchert und eine nicht anständig verankerte Seitenstange hat ihn einmal komplett in die Knie gehen lassen; aber ansonsten habe ich mich schon einige Stunden darin erfreut – von den beiden erfreulichen Tomatenernten ganz zu schweigen.
Nachtrag 2018:
Bisher habe ich mich in jedem Jahr an meinem Folientunnel erfreuen können; in jedem Jahr hat er mir den Anbau von wärmeliebendem Gemüse, wie Tomaten, Paprika und Auberginen sowie Melonen ermöglicht. In diesem Jahr erhält er noch einen Partner; mit diesem zweiten Tunnel wird der Melonenanbau noch ein wenig intensiviert werden.
Verbesserungen: Nachtrag Mai 2019
Nach fünf Jahren Erfahrung mit meinem selbst gebauten Folientunnel möchte ich folgende Ergänzungen bzw. Verbesserungen einfügen:
Die ursprünglich als Kern der eingegrabenen Folie vorgesehenen 12-Meter-Stangen sind längst zersägt und zu zwei Tunnelbögen eines weiteren Folientunnels umgewidmet worden; sie waren unnötig.
Auch die Betonklötze, die die „Tunnelfüße“ bilden sollten, stellten sich als vollkommen unnütz, als einfach überflüssig heraus.
Ich hatte anfangs gedacht, dass der Folientunnel von ihrem Gewicht am Boden gehalten werden müsste; das war eine Fehlannahme.
Der Folientunnel wird allein durch die gut eingegrabene Folie am Boden verankert.
Wie grabe ich die Folie längs des Tunnels ein
Gut eingegraben bedeutet: Die Folie wird so in den ca. 40 cm tiefen und 20 cm breiten Graben eingelegt, dass sie diesen vollständig auskleidet (am besten auf beiden Seiten gleichmäßig).
Dann wird die Folie im Graben auf der ganzen Länge des Tunnels mit etwas Erde beschwert (an jeder Stelle der Folie sollte ungefähr eine Schaufel Erde liegen).
Nun wird der Rest der Folie (das ist der Teil, der außen wieder aus dem Graben herausragt) über die Erde gelegt, die zuvor in den Graben, auf die Folie geschaufelt wurde; dabei kann sie ruhig unregelmäßig gefaltet werden.
Anschließend wird der gesamte restliche Erdboden in den Graben auf die Folie geworfen und festgetreten.
Die zuerst auf die Folie geworfene Erde, die also schlussendlich von der Folie umhüllt wird, bildet eine wurstähnliche Verdickung, die es fast unmöglich macht, die Folie aus der Erde zu ziehen; auch Stürme haben sich dabei schon vergeblich die Lunge aus dem Leibe geblasen…
Als Ersatz für die Betonklötze hatte ich mir bei meinem zweiten Folientunnel folgende „Füße“ überlegt (und von Nachbar Jörg zusammenschweißen lassen):
Ich besorgte mir Eisenrohr mit 14 mm Innendurchmesser („innen“ ist dabei wichtig, damit der 14 mm dicke Baustahl hineinpasst) und Winkeleisen („Winkelprofil aus Stahl“, gleichschenklig, mit 25 bis 30 mm Schenkellänge).
Das Rohr zerteilte ich mit dem Trennschleifer in ca. 30 cm lange Stücke, das Winkeleisen in ca. 20 cm lange.
Anschließend schnitt ich einen Schenkel des Winkeleisens in der Breite des Rohres bis an den anderen Schenkel ein und brach dieses Teil mit der Zange aus, so dass ein rohrbreiter Einschnitt entstand.
Das Rohrstück bekam an einem Ende einen ca. 10 cm langen Einschnitt.
In dieses Ende wurde ca. 15 cm langes ein Stück 14er Baustahl (so dick wie die Stangen, aus denen die Tunnelbögen bestehen) gesteckt und darin festgeschweißt; ich machte mir noch die Mühe, das herausstehende Ende des Baustahlstücks spitz zuzuschleifen.
Das Rohr wurde schlussendlich so in die Aussparung des Winkeleisens festgeschweißt, dass ein Ende des Rohres (das ohne das eingesetzte Baustahlstück) ca. 5 cm überstand.
Da ich es wirklich perfekt machen wollte, lackierte ich diese „Füße“ noch mit Rostschutzfarbe.
Diese „Füße“ wurden nun beim Aufbau des zweiten Tunnels im Jahre 2018 anstatt der Betonklötze auf die Enden der Tunnelbögen gesteckt.
Ich habe die Stellen, an denen die Tunnelbögen stehen sollten, zuvor mit kleinen Stöckchen (oder sonstwie) markiert. Man konnte nun ebenfalls aufeinanderzugehen und dadurch die Stangen sehr leicht zu Bögen verformen. An den markierten Stellen konnten nun diese Füße kinderleicht in die Erde gesteckt und eingetreten werden, indem man sich auf die Winkel stellte.
Im Verlauf des Jahres fiel mir irgendwann ein, dass ich mir diese ganze komplizierte Rohrkonstruktion für den Fuß ebenfalls hätte sparen können, indem ich die Winkeleisenstücke direkt an die unteren Enden der „Tunnelbögen-Stangen“ hätte anschweißen lassen. Diese Winkeleisenstücke sollten sogar ca 50 cm lang sein; dann verhindern sie möglicherweise das Umfallen der Bögen und man kann sich die stabilisierende Holzlatte, das Rückgrat, im Scheitelpunkt der Tunnelbögen sparen.
Nun ja, das kann ich ja immer noch machen (lassen)…
In den Berichten über das jährlich stattfindende Tomatenerntefest ist jeweils eine Galerie mit „Tunnelblicken“ vorhanden; auf den Bildern lassen sich teilweise Details des jährlich neu aufgebauten und teilweise veränderten Tunnels erkennen. Im Beitrag „Grundstein gelegt“ wird der Aufbau einmal penibel beschrieben.
Hallo,
danke für die tolle Bauanleitung.
Ich versuche schon einige Zeit die Materialien für den Folientunnel zusammen zu tragen.
Jetzt war ich im Baumarkt und hab mir die 14 mm Torstahl Stangen angeschaut. Durch die Riffel/Erhebungen des 14er Torstahl haben sie einen Durchmesser von 15,7 mm – 15,8 mm.
Wie soll das jemals in das kurze Stahlrohr (das die zwei Stangen miteinander verbindet) mit Innendurchmesser 14 mm passen? Müssen die Riffel/Erhebungen abgeschliffen werden?
Freue mich über eine Antwort.
LG
Hanspeter
Lieber Hanspeter,
mich erstaunt, dass 14 mm-Stahlstangen 15,7 – 15,8 mm Durchmesser haben; das sollte nicht sein. Der Durchmesser ist der Durchmesser an der höchsten Stelle, also an der Riffelung.
Die Stangen passen natürlich nur in die Rohre bzw. die Ummantelung, wenn ihr Durchmesser an der höchsten Stelle den Innendurchmesser der Rohre bzw. der Ummantelung nicht überschreitet.
Vielleicht solltest Du noch andere Anbieter von Baustahlstangen suchen und die Durchmesser der Stangen vergleichen. Stangen und Rohre müssen passen, sonst klappt das nicht.
Die Riffelung abzuschleifen, ist keine akzeptable Lösung…
Ich hoffe, Du findest die notwendigen Teile; über einen Bericht würde ich mich freuen!
Viele Grüße
Jürgen
Hallo, danke für die Antwort.
Ja mich erstaunt es auch aber mein Messschieber lügt nicht ;)
Du schreibst du ummantelst den 14 mm Torstahl mit 20er PE Rohr, welchen Innendurchmesser hat dein PE Rohr?
Auch hier gibt es bei meinem Baumarkt vor Ort nur PE Rohr 20mmx2mm also Innendurchmesser 16 mm.
LG
Hanspeter
16 mm Innendurchmesser würde doch passen, oder, selbst dann, wenn Deine Baustahlstangen 15,7 – 15,8 mm Außendurchmesser aufweisen?
Es war schon recht knapp, die Stangen in das PE-Rohr zu bekommen, aber es ging…
Viele Grüße
Jürgen
Hallo,
bin erst jetzt auf diese Seite gestoßen und finde die Idee grundsätzlich super!
Welche Stärke sollte die Folie haben? Irgendwie bin ich da bei der Umrechnung auf 0,2mm gekommen – das kann doch sicher nicht stimmen, oder?
Liebe Grüße
Liebe Linde,
danke für Deinen Kommentar!
Wenn Du 200 my richtig umgrechnet hast und dabei 0,2 mm herauskommen, muss das stimmen (ich überprüfe das jetzt nicht). Wenn ich auf einem Zollstock sehe, wie dick 1 mm ist, dann glaube ich, dass 0,2 mm korrekt sind; denn die Folie ist nicht allzu dick, aber trotzdem sehr stabil und reißfest.
Den Angaben der Hesteller kann man, denke ich, vertrauen…
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Michael,
gegen das Durchlöchern der Folie mit den Tomatenstäben hilft es, wenn man oben auf die Stäbe kleine PE-Flaschen steckt.
Der Tunnel ist toll!
Vielen Dank für die tolle Anleitung, habe bereits die Stangen gebaut, den Tritt direkt angeschweißt. Ein paar Fragen hätte ich tatsächlich noch….:Unter dem Tritt habe ich 45cm Reststange für das Einstecken in die Erde. Steckst bzw. versenkst du eigentlich die Tritte bis auf den Grund des Grabens, oder bleiben die bei Dir an der Erdoberfläche?
Baust du die Folie jedes Jahr über den Winter wieder ab und wieviel Abstand lässt du zwischen den Bögen?
Ich werd versuchen, die Außenbögen nicht mit dickeren Wasserrohren zu überziehen, sondern einen entspreckend kleinen Klemmschlauch zu finden.
Alternativ gibt es da entsprechende omega-Klammern zu kaufen.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael, danke für Deinen Kommentar und für Dein Lob!
Ich stecke zuerst die Tritte bis zum Anschlag in die Erde und hebe erst danach den Graben aus; die Tritte befinden sich also an der Erdoberfläche.
Als Abstand zwischen den einzelnen Bögen haben sich zwei Meter als ausreichend erwiesen, vielleicht sind sogar 2,50 Meter genug; aber das hängt wahrscheinlich ein wenig von der Breite Deiner Tritte ab (je breiter, desto größer kann meines Erachtens der Abstand sein). Über 2,50 Meter würde ich jedoch nicht hinausgehen.
Ja, die Folie habe ich jedes Jahr wieder abgenommen, da ich anfangs auch den Tunnelstandort jährlich gewechselt habe. Heute tue ich das vor allem, damit der Boden im Tunnel den Winter über genug Wasser bekommt; das spart an meinem Standort (ehemaliger Sumpf) doch einiges an Gießerei.
Ich würde mich freuen, mal ein Foto Deines fertigen Tunnels zu Gesicht zu bekommen.
Viel Erfolg und viele Grüße
Jürgen
„Im Verlauf des Jahre fiel mir irgendwann ein, dass ich mir diese ganze komplizierte Rohrkonstruktion für den Fuß ebenfalls hätte sparen können, indem ich die Winkeleisenstücke direkt an die unteren Enden der “Tunnelbögen-Stangen” hätte anschweißen lassen.“
Auf einer Seite ja, aber von der anderen muss ja irgendwann noch das PE-Rohr drüber.
Noch eine Frage: die beiden Enden des Tunnel lässt du ganz offen, oder gibt es da etwas zum zumachen, damit etwas die Wärme drinnenbleibt?
Vielen Dank für das Teilen mit uns, und auch der Erfahrungen zur Verbesserung
Lieber Dieter,
vielen Dank für Deinen Kommentar und Deinen Dank!
Zu Deinen Fragen: Das PE-Rohr habe ich als erstes über die Stangen geschoben. Es ist nur so lang, dass die Stange an den beiden Enden ca. 50 Zentimeter herausschaut; dort kann man dann die Winkeleisen anschweißen.
Mein selbst gebauter Folientunnel besitzt keine Möglichkeit, die Stirnseiten zu verschließen. Ein solcher Verschluss wäre zwar im Mai und September/Oktober ganz nützlich, um die Wachstumsphase noch ein wenig zu verlängern; aber ich habe den Nutzen bisher gegen den Aufwand aufgerechnet und mich entschieden, hier keine besonderen Maßnahmen mehr zu ergreifen/zu erfinden.
Bei meinem gekauften Folientunnel habe ich jetzt Teile der Stirnseiten mit abnehmbaren Platten verschlossen (stelle ich sicher demnächst mal vor); aber ich habe den Eindruck, dass sie eher die Lüftung behindern und dadurch im Sommer mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen (da ich sie natürlich im Hochsommer nicht entfernt habe).
Viele Grüße
J:)rgen
Auch von mir Daumen hoch
eine wirklich schöne Lösung
mfg thilo
Danke für die detailierte Anleitung!!! Toll. Animiert mich, im nächsten Jahr auch mit einem Tunnelprojekt zu starten. Mein Tunnel soll allerdings kleiner werden: Grundfläche 2,50 x 4,00.
Meine Frage; wie lang müssten ungefährt die PVC-Rohre sein, wenn ich eine Breite von 2,50 überspannen möchte und der Tunnel ca 2,20 hoch werden soll?
Hallo Andreas,
danke für Dein Lob!
Deine Rohre müssten ungefähr 4 Meter lang sein (habe ich bei rechneronline.de berechnen lassen); aber meinst Du, PVC-Rohre sind stabil genug oder willst Du ihnen auch einen Eisen(stangen)kern verpassen?
Viel Erfolg und liebe Grüße
J:)
Nachdem ich den 3. „billigen“ Tunnel jetzt entsorgen kann, bin ich richtig froh, dass ich auf diese Seite gestoßen bin. Geniale Idee. Respekt.
Hallo Stefan, ich hoffe, Du hast mit meinem Ansatz mehr Erfolg! Ich wünsche ihn Dir auf jeden Fall! Falls Du erfolgreich bist, würde ich mich über eine Nachricht hier freuen (aber auch, wenn Du Probleme bekommst).
Beste Grüße, Jürgen
Welchen Innendurchmesser sollte der Spiralschlauch in etwa haben?
Wahrscheinlich nicht allzu klein, dass die Folie nicht zu sehr gequetscht wird, oder?
Hallo Michael,
da der Spiralschlauch die Folie am vorderen und hinteren Tunnelbogen befestigen soll, muss er genau auf diese beiden Bögen passen; der Innendurchmesser sollte also ziemlich genau so groß sein wie der Außendurchmesser der beiden genannten Tunnelbögen. Die Folie muss gequetscht werden, damit sie nicht, z. B. durch starken Wind, aus dem Schlauch herausgezogen werden kann.
Beste Grüße, J:)rgen
Wie habt ihr denn die Stangen gebogen? Mit einer extra Vorrichtung?
Hallo Nils,
der 14-mm-Baustahl, den ich verwendet habe, ist sehr elastisch; er lässt sich sehr leicht (von zwei Personen) biegen und federt in die Gerade zurück, wenn man ihn loslässt.
Man braucht für das Biegen also keine spezielle Vorrichtung; man muss die Enden der Stahlstange jedoch irgendwo befestigen, da sie sonst nicht gebogen bleibt; dazu werden sie am besten in den Boden gesteckt.
Ich hoffe, meine Antwort hilft Dir weiter; ansonsten frag‘ einfach noch mal.
Viele Grüße
Jürgen
Ich bin nach langem Suchen auf diese Seite gekommen. Bin sprachlos, genau so möchte ich das auch machen.
Muss nun erst einmal alles nochmal ganz genau durchlesen.
Danke für die Anleitung! Sind ein paar tolle Infos dabei!