Minestrone
Gepostet in Rezepte
oder: Wie sich öde Trockenbohnen in ein italienisches Feinschmeckergericht verwandeln lassen.
Als ich im Internet ein Rezept für die Borlotto-Bohnen suchte, stieß ich auf ein Gericht namens „Minestrone“. Ich hatte dieses Wort zwar schon mal gehört (oder es vielleicht auf Speisekarten italienischer Restaurants gelesen, keine Ahnung), aber ich hatte keinen Schimmer, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.
Wie das häufig bei Rezepten der Fall ist: man erwartet klare, eindeutige Zutatenlisten und findet dann unzählige Varianten; so ging es mir auch bei Minestrone. Aus der Vielzahl der Angaben stellte ich mir dann das folgende Rezept zusammen, das bei einem ersten Zubereitungsversuch das Prädikat „gut“ erhielt (zumindest von mir; meine Familie hatte doch das eine oder andere auszusetzen).
- Borlotti-Bohnen über Nacht in genügend Wasser einweichen
- eine Zwiebel und ein paar Knoblauchzehen (nach Geschmack) klein hacken und in einem Suppentopf in Olivenöl hell-braun anbraten; man kann auch noch ein paar Scheiben (italienischen) Schinken kleinschneiden und mitbraten
- das Angebratene anschließend mit dem Bohnenwasser ablöschen; ebenfalls die Bohnen hinzugeben sowie zwei bis drei Teelöffel Gemüsebrüheextrakt; die Bohnen nun ca. 40 Minuten weich kochen
- inzwischen Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Man kann hierzu alles Gemüse nehmen, das jahreszeitlich zur Hand ist; meistens werden es aber Karotten/Möhren, Sellerie, Lauch/Porree, Kohlrabi, Kohl, Brokkoli, Zukkini o. ä. sein
- wenn die Bohnen fast weich sind, das zubereitete Gemüse zufügen und weitere zehn Minuten kochen lassen
- anschließend eine gute Handvoll Nudeln (kleinerer Art oder zerbrochene Mackaroni) sowie drei bis vier enthäutete (oder eine Dose) gehackte Tomaten dazu geben. Mit Salz (und Pfeffer) abschmecken und danach die Nudeln ca. zehn Minuten weich kochen
- die Minestrone mit geriebenem Parmesan bestreut servieren