Vom Häufeln der Kartoffeln
oder: Wann Kartoffeln gehäufelt werden sollten und wann besser nicht.
Manche Dinge sind so selbstverständlich, dass man sich nur selten (wenn überhaupt) fragt, warum sie eigentlich gemacht werden. Eine solche Sache ist das (An)Häufeln der Kartoffeln. Seit alters her werden Kartoffeln gehäufelt; es gibt Maschinen dafür und festgelegte Zeiträume. Als Kartoffelanbauer:in macht man das eben.
Soviel wusste ich schon, als ich die Frage nach dem „Warum?“ einer Wissensammelmaschine vorlegte (ok, ok, ich wusste durch das Studium alter Bücher schon etwas mehr).
Diese an sich allwissende Maschine konnte in diesem Fall allerdings nur eine einzige Seite angeben, die über das Häufeln der Kartoffeln umfassender und auch großteils korrekt informierte; der Rest der Seiten hatte nur halbes Wissen zu bieten oder bemerkte beiläufig, dass gehäufelt wurde/wird/werden muss, bestätigte also bestenfalls den einleitenden Satz dieses Beitrags.
Ich möchte deshalb hier mein Wissen und meine bisherigen Erfahrungen mit dem Anhäufeln der Kartoffeln zusammenfassen – das hilft möglicherweise dem einen oder der anderen ein wenig, wenn er bzw. sie sich mit der Frage nach dem „Warum“ den Kopf zermartert (und die Suchmaschinen dann so freundlich eingestellt sind, diese Seite zum Wissenstransfer unter den ersten Ergebnissen anzuzeigen).
Was versteht man unter (An)Häufeln von Kartoffeln?
Ich will es vereinfacht so ausdrücken: Beim (An)Häufeln wird ein Erdwall bzw. ein Erdhaufen um die Kartoffelpflanze(n) gebildet, indem Erdboden an sie herangezogen oder -geschoben wird. Der untere Teil der Stängel (mit den dort evtl. sitzenden Blättern) wird bis zu 20 Zentimeter hoch mit Erde bedeckt.
Das kann nach und nach in mehreren Schritten geschehen oder auch in einem Arbeitsgang, wenn die Pflanze die entsprechende Höhe ereicht hat oder auch in dem Moment, in dem die Kartoffel gelegt wird. Bei der heute üblichen Reihenpflanzung sieht eine solche Reihe von Erdhaufen wie ein durchgehender Wall oder Damm aus.
Müssen Kartoffeln wirklich gehäufelt werden?
Die Antwort auf diese Frage ist ein klares „Nein“.
Kartoffeln wachsen und gedeihen auch bestens, wenn sie nicht gehäufelt werden, wenn sie einfach in 5 bis 15 Zentimeter tiefe Löcher (je nach Bodenart) versenkt und mit Erde bedeckt werden (nein, sie wachsen und produzieren auch Kartoffeln unter der Erde, wenn man einfach Knollen auf die Erde legt).
Auch Anzahl und Dicke der nachwachsenden Knollen, die zukünftige Ernte also, wird durch ein Anhäufeln der Pflanzen nicht erhöht: Der Ertrag ist vor allem abhängig von der Blattmasse und der Lichtmenge, die die Blätter zur Stärkeproduktion nützen können.
Insofern bringen auch Kartoffeln in Tonne, Turm oder Sack, die beständig mit Erde angefüllt/bedeckt werden, nicht unbedingt einen höheren Ertrag, sondern zumeist sogar einen geringeren: Die Kartoffelpflanzen verbrauchen dann Energie für das beständige Stängelwachstum, die nicht in das Knollenwachstum investiert werden kann (Robert aus Dresden hat das erleben müssen).
Für solche Misserfolge sind aber vor allem die modernen Kartoffelsorten verantwortlich, die darauf selektiert wurden, ihre Knollen schön dicht beisammen am Haupttrieb (Stolon) unter der Erdoberfläche zu bilden. Sorten, die überall an ihren Stolonen (Trieben unter der Erde) Knollen ansetzen, können vom Häufeln und vom „Tonnen“-Anbau profitieren und einen Mehrertrag erbringen; diese sind allerdings heute kaum noch zu finden (mit dem Märchen von märchenhaften Ernten in Kartoffeltürmen & Co. habe ich mich ausführlich im Beitrag „Säcklein füll Dich!“ beschäftigt).
Warum sollten Kartoffeln (trotzdem) gehäufelt werden?
- Möglicherweise drücken sich bei einigen Sorten einige Knollen während des Wachstums aus dem Boden oder werden von Regen freigespült – und werden unter Lichteinfluss dann natürlich grün – und somit teilweise ungenießbar. Womit ich einen ersten Grund für das Häufeln benannt habe: Weitaus mehr Knollen bleiben unter der Erde, wenn ich die Erdschicht rund um die Kartoffelpflanze erhöhe.
- Ein weiterer Grund ist, dass zahlreiche Pflanzen, neben Tomaten, Mais, Gurken u. a. auch Kartoffeln, an den Stängeln (Sprossachsen) weitere Wurzeln und unterirdische Sprossausläufer (Rhizome, Stolone) bilden (können), wenn sie mit Erdboden in Berührung kommen. Bei der Kartoffel kann das dazu führen, dass sie mit mehr Stolonen mehr Knollen ansetzt. Wie gesagt: Es kann (bei manchen Sorten) dazu führen, muss aber nicht. Wesentlich wichtiger als das Häufeln sind für die Knollenbildung Dünger, Wasser, Luft und – Licht.
- Jede Gärtnerin, jede Bäuerin und jede Landwirtin (w/m) weiß ein Lied vom Kampf gegen die Konkurrenten der Kulturpflanzen, die sogenannten „Unkräuter“, zu singen; immer wieder muss mit der Hand, der Hacke oder der Giftspritze gegen die lästigen Gewächse vorgegangen werden. Und – haahoohee – das Häufeln hilft auch, das „Unkraut“ zu vermindern! Mit jedem Häufeln werden die Kräuter, die sich bis dahin um die Kartoffelpflanzen herum breit gemacht haben, ausgerissen und/oder mit Erde bedeckt, was ihnen das (Über)Leben schwer macht.
Wenn dann erst mal gut gehäufelt ist, kann man die Dämme auch mit dicken Mulchschichten unkrautfrei halten – bis das üppige Blattwerk der Kartoffeln das selbst erledigt. - Dann gibt es noch einen vierten Grund für das Häufeln (und dieser ist vielleicht der wichtigste für Hobby-Gärtner:innen): er betrifft die Wasserverdunstung, die Belüftung des Bodens und seine Erwärmung.
Wenn die obere Bodenschicht locker und krümelig ist, kann weniger Wasser aus den tieferen Bodenschichten verdunsten und mehr Luft zu diesen Schichten vordringen; deshalb sollte diese obere Schicht immer in entsprechendem Zustand erhalten werden.
Dazu dient in erster Linie das Hacken; statt nun aber nur zu hacken (womit natürlich nebenbei die krautige Konkurrenz bekämpft wird), kann dabei auch jeweils etwas Erde an die Kartoffelpflanzen herangezogen werden. Durch dieses Anhäufeln und die damit verbundene Dammbildung wird die Bodenoberfläche vergrößert, was wiederum eine größere Wasserverdunstung und damit Erwärmung und Austrocknung des Bodens zur Folge hat.
Von den Dämmen (Haufen) läuft außerdem das Regenwasser besser ab.
Daraus folgt: das Häufeln ist gut und nützlich bei schweren, bindigen Böden (und in feuchten Jahren). Das Häufeln ist weniger gut bis nachteilig, wenn der Boden leicht und sandig ist (sowie in trockenen Jahren).
In schweren Böden werden die Kartoffeln deshalb in der Regel flach (um die fünf Zentimeter) gelegt und gehäufelt, in leichten Böden 10 bis 15 Zentimeter tief gelegt und nicht oder nur schwach gehäufelt.
- Und noch etwas: da sich die Kartoffelknollen (der modernen Sorten) hauptsächlich in den oberen Bodenschichten entwickeln, liegen sie beim Häufeln hauptsächlich in den „Dämmen“ – und können mithin leichter geerntet werden; das ist beim heutigen, maschinengestützten Kartoffelanbau der wichtigste Grund für das Häufeln.
Fünf Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, gelingt also nicht nur dem Tapferen Schneiderlein sondern auch dem Dümmsten Bauern: Der Eine erntet dafür zwar Ruhm und Königstochter, der Andere aber wenigstens die dicksten Kartoffeln!
Ich werde meine 53 Kartoffelsorten, die ich in diesem Jahr fein säuberlich nach Strich und Faden – oder heißt das: mit Zollstock und Maßband? – in „Dreier-Reihen“ verlegt habe (drei Knollen pro Sorte, 60 Zentimeter Reihenabstand, 40 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen/Knollen), auf jeden Fall häufeln, fein säuberlich und zartfühlend mit den Händen – damit der Boden gut durchlüftet wird und besser abtrocknet, die Beikräuter beseitigt, die Kartoffeln nicht grün werden – und mir die Ernte später leichter fällt.
Halt, fast hätte ich noch etwas vergessen: Wenn sich die ersten Blüten bei den Kartoffelpflanzen zeigen (wenn sie das denn überhaupt tun) – zumeist Mitte Juni, muss das Häufeln beendet sein; denn nun beginnt die Knollenbildung und ein tieferes Aufkratzen des Bodens – was beim Häufeln unvermeidbar ist – würde mehr zerstören als nützen; nun sollte sich aber auch das Blattwerk soweit entwickelt haben, dass es den Boden um die Kartoffelpflanzen herum vollständig beschattet und ihn somit feucht und unkrautfrei hält.
Die Ernte und deren Ergebnis wird in einem eigenen Beitrag (hoffentlich) besungen werden können – ansonsten eben nur schlicht und emotionslos dokumentiert.
Danke dir für einen so tollen Beitrag! Wir stehen gerade kurz vor unserer Haupternte der Kartoffeln und sind mit 3 „altbekannten“ und für uns 4 „neuen“ Sorten dieses Jahr auch gespannt, was uns erwartet. Durch die extreme Hitze dieses Jahr habe ich auch nur im Mai und zu Anfang Juni gehäufelt ..zumeist hatte ich dadurch Schaden in den Vorjahren. (Zu schwerer Boden trotz Kompost-Zugaben, dann freigebuddelte Tochterknollen.)
Da durch Schädlinge unser Gewächshaus vorzeitig geleert ist, wollte ich noch einen zweiten Versuch starten und bereits vorgekeimte Kartoffeln in Pflanztöpfen hineinstellen.
Hat jemand damit Erfahrungen? Die 90 Tage bis zur Reife sollte ich bis Mitte November im Gewächshaus ja eigentlich schaffen? Jedoch grübel ich ..nachhäufeln oder nur legen und gut?
Mit lieben Grüßen und allseits einem grünen Daumen.
Frau Anna
Was meiner Meinung nach ebenfalls gegen das Häufeln spricht, ist, dass es die Mischkultur erschwert, wenn nicht unmöglich macht. Ich säe gerne zwischen den Kartoffeln Buschbohnen ein, und habe damit gute oder zumindest keine schlechten Erfahrungen gemacht. (Es gibt natürlich auch andere gute Kartoffelbegleiter) Wenn ich da jetzt anfinge, zu häufeln, würde ich doch die Mischkultur-Partnerpflanzen zu stark beeinträchtigen (nämlich das tun, was die Häufel-Befürworter in Bezug auf das Unkraut ja erreichen wollen).
Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, wie das in Bezug auf die Kartoffelergrünung wirken soll: Stellen wir uns ein Kartoffelnest mit normaler seitlicher Ausdehnung einmal „normal“ in der Erde und einmal im Querschnitt des Häufel-Damms vor: Der Abstand der Kartoffel im Damm zur schrägen „Dammoberfläche“ dürfte geringer sein als der der normalen Kartoffel zur waagerechten Erdoberfläche, außerdem ist zusätzlich die Auswaschungsgefahr doch bei einer schrägen Aufschüttung größer als im Flachen? Was für Sintfluten gehen denn bei Euch nieder, dass Knollen, die in 10 – 15 cm Tiefe wachsen, freigelegt werden könnten? (hier würde ich das jetzt im wirklichen Leben aufmalen, aber geht halt gerade nicht) Habe dies jedenfalls bei mir noch nie erlebt. Bin allerdings auch Mulch-Fundamentalist.
Würde mich über eure Meinungen freuen, weil das bei uns im Garten gerade heiß diskutiert wird, allerdings ohne, dass ich mich schon für eine Seite entschieden hätte.
Du hast vollkommen recht: Im Garten die Kartoffelpflanzen anzuhäufeln, macht in zahlreichen Fällen keinen Sinn; deshalb muss man immer von Fall zu Fall entscheiden, ob man häufelt.
Du hast Beispiele gebracht, die dagegen sprechen; in meinem Beitrag habe ich auch versucht, das Für und Wider darzulegen.
Im Feldanbau ist es wegen der Unkrautbekämpfung und zur Erleichterung der maschinellen Ernte fast immer angesagt.
Danke für den Kommentar und viel Erfolg beim Kartoffelanbau!
Jürgen
Danke für die tollen Infos über die Knollen. Etwas fehlt – ein Hinweis zum Düngen vor der Pflanzung und während der Wachstumsperiode vor allem wenn man keinen Mist hat
Danke
Hallo Walter, Peter,
danke für Dein Lob und die Zusatzinfo!
Im Beitrag gehts zwar vor allem um das Häufeln der Kartoffeln, aber ganz ohne Nährstoffe wächst natürlich zumeist weder über der Erde noch darunter viel bei Kartoffeln; diese vertragen Dünger auf jeden Fall recht gut.
Viele Grüße, Jürgen
Beim Häufeln geht es um die Verminderung der Gefahr der Kartoffelfäule (kein stehendes Wasser am Stielansatz und an den Wurzeln). Gehäufelt wird erst, seitdem es die Fäule in Europa gibt. Ein Mehrertrag oder weniger grüne (ungenießbare) Kartoffeln wird durch Häufeln nicht erzielt. Bei starken Regenfällen steigt bei gehäufelten Kartoffeln sogar die Gefahr, dass Kartoffeln freigespült und grün (ungenießbar) werden.
Beste Grüße
Robby
Hallo Jürgen!
Seit ich auf deinen Blog gefunden habe, bin ich immer wieder hier unterwegs, die Artikel sind einfach so authentisch geschrieben.
Dieses Jahr baue ich meine ersten Kartoffeln an. Vorgekeimt in Eierkartons, kamen sie gestern in die Erde.
Jetzt bin ich auf der Suche nach Tipps wie ich weiter vorgehen könnte.
Angießen? Wann anhäufeln, von Anfang an? Und so :)
Weil man im Internet alles findet und es sich oft wiederspricht schreibe ich dir. Vielleicht wäre das ja sogar Thema für einen eigenen Blogeintrag, die Kartoffelpflanze im Jahresverlauf.
Viele Grüße aus dem Schwabenländle,
Tabea
Hallo Tabea, danke für Dein Lob; es freut mich, dass Dir meine Beiträge gefallen.
Vielleicht beschreibe ich auch mal ganz ausführlich, wie ich bei meinem Kartoffelanbau verfahre.
Am Wochenende habe ich die erste Parzelle mit Kartoffeln bestellt.
Bei meinen vielen Sorten kein leichtes Unterfangen. Ich habe mich aber bemüht, es dieses Mal ziemlich exakt zu machen, 60 cm Reihenabstand und 30 cm zwischen den einzelnen Kartoffeln und immer schön an einer ausgespannten Leine entlang.
Da ich dieselbe Flächen wie letztes Jahr mit Kartoffeln bepflanze, habe ich auf diese so viel Dünger wie möglich ausgebracht: 60 Liter verdünnte Jauche, jede Menge Kompost und zu guter Letzt noch Rasenschnitt von einem Nachbarn. Jede einzelne Kartoffel mit einem kleinen Handschäufelchen vergraben und die Reihen ganz leicht gehäufelt, damit ich sie sehen kann.
Das weitere Häufeln will ich mir in diesem Jahr mal sparen (ist zumindest mein Plan), damit der Boden nicht zu sehr austrocknet (wenn es weiter so elend trocken bleibt).
Nach dem Pflanzen habe ich es noch eine Weile regnen lassen (mit der Tauchpumpe Wasser aus dem „Landgraben“ gesaugt); das werde ich vielleicht noch ein-zwei Mal wiederholen, wenn es nicht regnet.
Das soll es dann aber auch gewesen sein mit der Arbeit, dann sollen die Kartoffeln zeigen, was in ihnen steckt. Bis zur Ernte werde ich die Hände still halten, höchstens noch ab und an ein wenig Unkraut zupfen oder Kartoffelkäfer(larven) absammeln.
Mehr Einsatz brauchen Kartoffeln eigentlich in der Regel nicht, zumindest nicht bei meinen geringen Ernteerwartungen. Ich werde noch ordentlich viel fotografieren, die Sorten ordentlich beschildern und ansonsten dem Wachstum zuschauen.
Viel Spaß mit Deinen Kartoffeln und viele Grüße zurück ins Ländle
Jürgen
Hallo jürgen,
Du schreibst in deiner Antwort an Tabea, daß Du auf der gleichen Fläche zwei Jahre hintereinander Kartoffeln angebaut hast. Ich habe mal wo gelesen, dass bei einer Anbaupause von weniger als zwei Jahren die Gefahr eines Befalls mit Nematoden ( Fadenwürmern) droht.
Tom Diesel
Hallo Tom,
danke für Deinen Kommentar!
Der Befall mit Nematoden droht immer, wenn man Kartoffeln pflanzt, an denen Nematoden(eier) haften.
Wenn man allerdings nur einmal auf einer Fläche Kartoffeln anbaut, können sich die Kartoffelnematoden nicht vermehren und sterben wieder aus, da auch die Eier und Zysten („eingekapselte“ Nematoden) nur eine gewisse Zeit (ein paar Jahre) ohne Nahrung (Kartoffeln) überleben können. Das ist mit allen Krankheiten dasselbe, deren Verursacher im Boden leben.
Aus diesem Grund soll man möglichst lange Pausen (vier bis sechs Jahre) einlegen, bevor man wieder dieselben Pflanzen auf einer bestimmten Fläche anbaut.
Auf einer „jungfräulichen“ Fläche kann man in der Regel sogar vier bis sechs Jahre hintereinander Kartoffeln (oder andere Pflanzen) anbauen, bevor sich die Krankheitserreger so vermehrt haben, dass sie deutliche Schäden verursachen; aber soweit sollte man es natürlich nicht treiben.
Beste Grüße
Jürgen