Zwiebeln züchten
oder: Wie man die Samen von Speisezwiebeln gewinnt und eigene Steckzwiebeln zieht.
„Zwiebeln züchten“, so lautete neulich meine Anfrage bei einer bekannten Suchmaschine. Ich wollte doch zu gerne wissen, was das Wissensnetzwerk zu diesem Thema Wissenswertes zu bieten hat.
Erst einmal musste ich erkennen, dass man unter „Zwiebeln“ mehr verstehen kann als nur „Speise- bzw. Küchenzwiebeln“, auf die ich einseitig fokussiert war; auch Blumenzwiebeln fallen z. B. unter den Oberbegriff „Zwiebeln“.
In diesem Punkte aufgeklärt wollte ich nun etwas über das „Züchten von Speisezwiebeln“ erfahren.
Was ich jedoch als nächstes lernen musste, war, dass auch das Wort „züchten“ nicht so eindeutig ist, wie ich angenommen hatte.
Die Seite „Gartenjournal.net“ leitet einen Artikel mit der Überschrift „Zwiebeln züchten – alles Wissenswerte kurz zusammengefasst“, den ich hoffnungsfroh aufgerufen hatte, folgendermaßen ein: „Streng genommen bedeutet der Begriff „züchten“ das Entwickeln neuer Sorten. Allgemein wird jedoch „züchten“ als Synonym für „anbauen“ verwendet.“ Und so verwendet „Gartenjournal“ ihn dann auch konsequent: es versucht nicht, den Begriff im streng genommenen Sinne mit Inhalt zu füllen.
„Züchten“ ist nicht gleich „züchten“
Hoho, dachte ich, soweit ist es also schon gekommen: Im Bewusstsein der Allgemeinheit sind „züchten“ und „anbauen“ identische Begriffe, „züchten“ im Sinne von „Entwickeln neuer Sorten“ ist aus dem Wortschatz (wieder) gestrichen.
Und das entspricht den Tatsachen – und hat seinen Grund: Früher (vor 1850 ungefähr) hingen das „Anbauen“ und „Züchten“ von Pflanzen eng zusammen. Man konnte keine Pflanzen anbauen, ohne jedes Jahr selbst wieder Samen von diesen Pflanzen zu gewinnen. Für die Samengewinnung wurden aber in der Regel die besten Pflanzen ausgewählt, wodurch die Sorten verbessert und letztendlich neue Sorten entwickelt wurden – es wurde (unbewusst) gezüchtet; anbauen und züchten waren also mehr oder weniger identische Tätigkeiten und wurden dementsprechend gleichsinnig gebraucht.
Nach 1850 wurde das Züchten mehr und mehr bewusst ausgeführt und professionalisiert. Hauptberufliche Züchter entwickelten nach den Regeln der Vererbung planmäßig neue Sorten, indem sie Sorten miteinander kreuzten, die gewünschte Eigenschaften besaßen. Die pflanzenbauende Allgemeinheit wusste aber noch von dieser Tätigkeit, da sie von sehr vielen, noch wenig spezialisierten Betrieben ausgeführt wurde und damit zumeist in ihrer Nähe stattfand; außerdem bezog sie im Allgemeinen direkt von den Züchtern das benötigte Saatgut (soweit sie es nicht auch noch selbst gewann). Das Wort „Züchten“ erhielt in dieser Zeit eine eigenständige Bedeutung, eben das „gezielte Entwickeln neuer Sorten“.
Heute ist die (streng genommene) Pflanzenzucht, besser: die Pflanzenzüchtung, auf wenige Örtlichkeiten in der Welt konzentriert und überwiegend in strikt abgeschottete Labore und Gewächshäuser verlagert, so dass die Allgemeinheit davon so gut wie nichts mehr mitbekommt. Kaum eine Gärtner:in erzeugt noch eigenes Saatgut; Samen werden zumeist im Baumarkt in Form von (großtechnisch erzeugtem) F1-Hybrid-Saatgut erworben. Außerdem ist die heutige Pflanzenzüchtung eher ein technischer Vorgang geworden: Gene (Erbinformationen) werden in Laboren gezielt in das Erbgut eingeschleust. Der generationen-lange Prozess von Kreuzung und Auswahl, der eigentliche Züchtungsvorgang, wird eingespart.
Das Wort „Züchten“ im Sinne von „Entwickeln neuer Sorten“ ist somit einfach (wieder) überflüssig geworden.
Ich weiß nicht, ob ich daran etwas ändern kann, aber ich will es wenigstens versuchen: Ich rufe deshalb jede Gärtnerin und jeden Gärtner dazu auf, eigenes Saatgut zu gewinnen! (Zumindest wende ich mich mit meinem Aufruf an diejenigen, die Gartenbau mehr aus Spaß betreiben und nicht in erster Linie möglichst hohe Erträge erzielen wollen wie unsere Selbstversorger:innen)
Wer nämlich eigenes Saatgut gewinnt, der züchtet auch – ganz automatisch; denn es werden immer die Pflanzen weiter gezogen, die unter den örtlichen Bedingungen gedeihen und/oder den Ansprüchen der Anbauer:innen entsprechen. So entstehen ganz von selbst angepasste, lokale, eigene, neue „Landsorten“.
Und wer daran Spaß gewonnen hat, der kann auch ganz gezielt bestimmte Pflanzen auswählen und miteinander vermehren, um ganz bewusst neue Zuchtsorten mit ganz bestimmten, zuvor festgelegten Eigenschaften zu entwickeln und damit „richtige“ Pflanzenzüchtung betreiben.
Samen gewinnen von Speisezwiebeln leicht gemacht
Weil im Internet zur Zucht (streng genommen) von Speisezwiebeln, d. h. über das Gewinnen von Samen, nichts zu finden ist, will ich ein solches Unterfangen nachfolgend einmal kurz beschreiben (in „Die Leichtigkeit der Zwiebelvermehrung“ habe ich es noch ausführlicher und erfahrener getan. Warum ich u. a. meine Zwiebeln selbst vermehre, habe ich in „Auf, auf zur Saatgut-Selbstversorgung!“ begründet).
Für die Samengewinnung von Speisezwiebeln sind folgende sechs Schritte notwendig:
1. Zwiebelsamen finden
Der 1. (und vielleicht schwierigste) Schritt ist, überhaupt erst einmal Saatgut von Zwiebeln zu bekommen. Dieses sollte kein möglichst kein industriell hergestelltes F1-Hybrid-Saatgut sein, das bei Zwiebeln in der Regel eine nicht reparierte Cytoplasmatische Männliche Sterilität (CMS) besitzt; solche Zwiebeln können sich deshalb nicht untereinander bestäuben. Aber auch F1-Hybrid-Saatgut ist als Ausgangsmaterial für eine Züchtung bzw. für die Saatgutgewinnung, zu gebrauchen, wenn man Zwiebeln mit fruchtbaren Pollen mit ihnen zusammen anbaut).
In Baumärkten werden in den meisten Fällen nur noch F1-Steckzwiebeln angeboten (wie man Steckzwiebeln selbst herstellen kann, erkläre ich unten); aber wenn man ordentlich sucht, kann man vereinzelt in den Ständen mit den Samentütchen noch solche mit samenfesten Zwiebelsorten wie „Stuttgarter Riesen“, „Braunschweiger Rote“ oder „Zittauer Gelbe“ finden. Auch über das Internet lassen sich – selbst aus entfernten Weltgegenden – Küchenzwiebelsamen ordern.
Hat man solche ergattert, kann im zeitigen Frühjahr (Februar, März, April) der 2. Schritt erfolgen.
2. Zwiebeln säen, hegen und pflegen
Die Zwiebelsamen werden in ein gut gelockertes, feinkrümeliges, aber wenig gedüngtes Beet in Reihen von ca. 25 cm Abstand gesät.
Dazu werden ca. 1 cm tiefe Rillen mit einem Harkenstil gezogen und die Samen (nicht zu dicht) hineingestreut. Dann werden sie leicht mit Erde bedeckt und diese dann gut angedrückt/festgetreten. Nun wird noch vorsichtig mit der Gießkanne gewässert und das Beet anschließend mit einem weißen Vlies abgedeckt, um die Samen z. B. vor Vögeln zu schützen (letzteres ist nicht unbedingt nötig).
Nach zwei bis vier Wochen keimen die Samen und die Zwiebeln werden in Form von kleinen, dünnen, grünen Hälmchen sichtbar, an deren Spitze oft noch die schwarze Samenhülle zu sehen ist.
Wenn sie etwas kräftiger geworden sind, sollte man sie auf Zwiebeldicke vereinzeln (ca. 5 cm). Man kann die Hälmchen, die man dabei ausziehen muss, so vorsichtig aus der zuvor angefeuchteten Erde heben, dass man sie an anderer Stelle wieder einpflanzen kann.
In diesem Stadium müssen auf dem Beet intensiv alle anderen Pflanzen gejätet, d. h., vorsichtig ausgezupft werden. Zwischen den Reihen kann auch, vor allem bei verkrustetem Boden, gehackt werden.
Wenn die Zwiebeln von Krankheiten und Schädlingen verschont werden, sollten bis Mitte September schöne dicke Zwiebeln herangewachsen und das Zwiebelkraut vertrocknet sein.
Man kann diesen 2. Schritt auch auf zwei Jahre strecken, indem man im ersten Jahr die Zwiebeln sehr dicht oder sehr spät sät und die entstandenen Zwiebelchen (maximal Haselnussgröße) überwintert und im folgenden Jahr als Steckzwiebeln (mehr dazu weiter unten) verwendet. Im Spätsommer des zweiten Jahres ist man also an dieser Stelle hier angelangt und führt danach ebenfalls die folgenden Schritte aus.
3. Zwiebeln ernten, auswählen und überwintern
Jetzt können die Zwiebeln geerntet werden. Wenn die Schlotten (das Laub, die Blätter) anfangen trocken zu werden, zieht man die Zwiebeln aus dem Boden, lässt sie ca. 2 Wochen auf dem Beet liegen und wendet sie ab und zu, damit sie vollständig abtrocknen (natürlich nur, wenn es nicht häufig regnet; dann macht man das an einem trockenen, luftigen Ort mit Dach).
Nach zwei Wochen werden die Zwiebeln eingesammelt und an einem luftigen, trockenen, vor Frost sicheren Ort flach ausgebreitet und gelagert.
Für die Samengewinnung und die damit zusammenhängende Zucht sucht man sich nun möglichst viele Zwiebeln aus, die den eigenen Vorstellungen von Zwiebeln am meisten entsprechen, z. B. solche, die besonders schön geformt, groß und fest sind oder eine bestimmte Farbe haben oder im Sommer besonders gesund und kräftig gewachsen sind.
Die Anzahl der „Zuchtzwiebeln“ hängt einerseits von der Menge des Saatguts ab, das man im nächsten Jahr gewinnen will, andereseits davon, wie ernsthaft man das Züchten betreiben will. Wenn man zu wenig Zwiebeln für die Zucht verwendet, kann es leicht zu Inzucht und den damit zusammenhängenden Problemen kommen oder auch zum Verlust von einigen, genetisch bestimmten Eigenschaften, zur so genannten Gendrift.
Man sucht sich also mindestens zwei, besser aber 10 – 20 Zwiebeln für die Samengewinnung, und eher 50 – 100 (oder mehr) für züchterische Zwecke aus und lagert sie getrennt von den Zwiebeln, die man essen will.
Am besten stellt man die „Samenzwiebeln“ für die Überwinterung aufrecht in Eierkartons an einem lichten, frostfreien Platz auf.
Hier muss ich eine kurze Ergänzung einschieben, die mir deutlich geworden ist, nachdem ich heute (am 16. April 2016) meine überwinterten Zwiebeln wieder in die Erde gebracht habe: Man sollte möglichst viele Zwiebeln für die Samenerzeugung und Zucht überwintern; denn manche Zwiebeln treiben nämlich schon recht früh aus; diese sollten tunlichst nicht zur Samenerzeugung verwendet werden, wenn man gut lagerfähige Zwiebeln haben will: Man sollte also nur Zwiebeln zur Weitervermehrung auswählen, die möglichst viele gewünschte Eigenschaften besitzen.
Klar, südländische Zwiebelsorten, wie Rossa di Tropea oder Pâle de Niort, können nicht lange gelagert werden (obwohl auch unter diesen ein, zwei Zwiebeln waren, die nicht ausgetrieben hatten), aber Calbenser Gerlinde und Dresdner Pattrunde haben sich wirklich gut gehalten – im Gegensatz zur Zittauer Gelben (auf dem letzten Bild sind links außen die Zittauer und rechts außen die Dresdner zu sehen – bei letzterer sind deutlich weniger Zwiebeln mit einem grünen Trieb zu sehen).
Das war der 3. Schritt.
4. Zwiebeln pflanzen und blühen lassen
Im darauf folgenden Frühjahr werden diese Zwiebeln von trockenen Wurzeln und Blattschuppen gereinigt und im Abstand von 30 x 30 cm auf ein frisches Beet gepflanzt (zumindest alle, die den Winter unbeschadet überstanden haben – man sollte während des Winters immer mal wieder nach ihnen schauen und z. B. faulende und austreibende Zwiebeln aussortieren); man kann die Zwiebel fast ganz mit Erde bedecken (die Seite, an der die Wurzeln saßen/sitzen, kommt dabei natürlich nach unten in den Boden). Schritt 4 ist vollbracht.
Im Laufe des Sommers werden fast alle Zwiebeln mindestens einen schönen Blütenstand ausbilden; ca. 50 cm lange, in der Mitte aufgeblasene Stängel erheben die weiße Blütenkugel über den Erdboden (damit der Stängel nicht abknicken, kann man sie zur Sicherheit an einen Stab binden, den man neben jede blühende Zwiebel in die Erde steckt – oder es unaufwändiger so machen, wie ich es – auf dem folgenden Bild zu sehen – gemacht habe: Sie mit einem Geländer umgeben).
Nun lässt man die Insekten für sich arbeiten: Sie befruchten den weiblichen Bestandteil der Blüten (die Narben, die Eizelle) mit dem Pollen oder Blütenstaub (dieser enthält den männlichen Erbteil) benachbarter Zwiebeln, so dass sich Samen bilden können (Zwiebeln sind „Fremdbefruchter“: Sie können nur von Pollen einer anderen Pflanze/Blüte wirksam befruchtet werden, nicht vom Pollen derselben Blüte).
Wenn man ernsthaft zwei bestimmte Sorten kreuzen will, macht man das besser selbst, indem man die Staubfäden der Blüten der „Mutter“-Pflanze mit einer Pinzette abzupft, bevor sie den Pollenstaub ausschütten, und den Pollen der anderen Sorte, der „Vater“-Sorte, mit einem Pinsel auf die Narben der „Mutter“-Blüten bringt. Die Insekten muss man dann selbstverständlich mit Hilfe von Gaze-Beuteln oder Pergament-Tüten aussperren, die man über die Blütenkugeln stülpt und unten zubindet.
Wenn man Zwiebelsorten rein erhalten/vermehren will, dann dürfen innerhalb eines Radius von ca. 500 m (der Radius hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab) keine Zwiebeln einer anderen Sorte blühen.
Wenn man allerdings, so wie ich, nur eine besonders bunte Mischung erzeugen will, dann kann man zahlreiche Zwiebelsorten gemeinsam blühen und von Insekten befruchten lassen.
Nach erfolgreicher Befruchtung entwickeln sich die Samen und reifen im Laufe des Spätsommers aus.
5. Zwiebelsamenstände ernten und trocknen
Wenn die Blütenstände abtrocknen, erste Samenkapseln aufplatzen und darin die schwarzen Samen zu erkennen sind – das dürfte je nach Lage zwischen Mitte August und Anfang Oktober der Fall sein – werden die Blüten – sie werden nun auch Samenstände genannt, vorsichtig (damit möglichst keine Samen ausfallen) in eine feste Papiertüte oder einen Stoffbeutel gesteckt und dann zusammen mit ca. 10 cm des Stengels abgeschnitten (eine kräftige Schere leistet dabei beste Dienste).
Dieses ist der 5. Schritt.
6. Zwiebelsamen „ausdreschen“, reinigen und aufbewahren
Die Tüte bzw. das Säckchen mit den Samenständen wird den Herbst (und evtl. auch noch den Winter) über an einem trockenen, luftigen Ort aufbewahrt und immer mal wieder durchgeschüttelt. Gegen Ende des Winters (ich habe es schon Anfang Oktober getan) werden die Samenstände auf ein Handtuch geschüttet, mit diesem umhüllt und kräftig zerrieben und beklopft (man kann sie dazu auch in dem Stoffbeutel lassen); dabei sollten alle Samen freigesetzt werden.
Anschließend wird der gesamte Inhalt des Handtuchs in ein größeres Gefäß (Eimer, Schüssel) mit kaltem Wasser geschüttet (man sollte vorher die größeren Bestandteile per Hand entnehmen).
Die „guten“ (d. h., die befruchteten, einen Keimling enthaltenden) Samen werden nun auf den Boden des Gefäßes sinken, alles andere oben auf dem Wasser schwimmen (man sollte noch ordentlich umrühren, bis das „Schwimmgut“ von Wasser benetzt ist); dieser unbrauchbare, schwimmende Teil wird dann soweit in ein anderes Gefäß abgeschüttet, bis nur noch die „versunkenen“ Samenkörner im Gefäß enthalten sind.
Diese werden dann in ein Sieb geschüttet.
Der zuerst abgeschüttete, schwimmende Teil wird anschließend noch zwei- bis dreimal auf die gleiche Weise behandelt, um alle enthaltenen Samen auszuwaschen.
Ich habe nämlich bei meiner Saatgutproduktion im Jahre 2017 festgestellt, dass in dem schwimmenden Rest noch ziemlich viele Samen hängen bleiben. Erst nachdem ich diesen Rest drei Mal mit Wasser aufgefüllt, umgerührt und den aufschwimmenden Teil wieder abgeschüttet hatte, waren kaum noch Samen am Boden des Gefäßes zu finden.
Die am Boden des „Waschgefäßes“ (Goldwäscher!!!) zurückbleibenden Samen werden jeweils in ein Sieb gegossen, dann auf ein Handtuch geschüttet, sofort gründlich abgetrocknet und anschließend flach ausgebreitet an einem warmen Ort wieder gänzlich getrocknet.
Voilà, das war Schritt Nr. 6; Du hast gezüchtet, indem Du Zwiebelsamen selbst gewonnen hast! Du hast Deine Zwiebeln vermehrt und der Kreislauf kann mit der Aussaat des eigenen Samens im folgenden Frühjahr wieder von vorn beginnen (zumindest ungefähr drei jahre lang; viel länger bleibt der Zwiebelsamen nicht keimfähig. Wasserdicht verpackt und im Gefrierfach des Kühlschranks gelagert, bleiben sie um einiges länger keimfähig).
Ich denke, das ist nicht allzu schwer. Und nicht allzu viel Arbeit. Und wenn alles schief geht, ist da ja bestimmt noch ein Baumarkt in der Nähe. Oder das Internet mit seinen zahlreichen Online-Shops.
Was sind Steckzwiebeln und wie kann ich Steckzwiebeln selber ziehen?
Zum Schluss will ich noch kurz etwas zu Steckzwiebeln anmerken (weil die meisten Menschen ja nur noch diese kennen): Steckzwiebeln sind einfach junge bzw. nicht ausgewachsene Zwiebeln, man könnte sagen: Zwiebeln im Jugendstadium; man könnte sie auch „noch nicht geschlechtsreif“ nennen (um einen Blütenstand auszubilden, müssen Zwiebeln ein gewisse Menge Nährstoffe gespeichert haben).
Steckzwiebeln kann man mit dem oben gewonnenen, eigenen Saatgut (mit anderem natürlich auch) selbst herstellen: Man sät dazu nicht (nur) im März, sondern (auch) im Juni/Juli oder man sät sie sehr dicht; dann werden die Zwiebeln bis zum Herbst nur haselnuss-groß. Diese kleinen Zwiebeln hebt man vor Frostbeginn aus der Erde und lässt das Kraut gut trocknen (am besten unter Dach und Fach). Dann lagert man die Zwiebelchen den Winter über wie alle anderen Zwiebeln – hell, luftig, trocken und frostfrei (früher wurden sie vor dem Auspflanzen einige Wochen in die Nähe des Herdfeuers in die warme Küche gehängt; ich habe in diesem Jahr – 2021 meinen Beutel mit zu klein gebliebenen Zwiebeln einen Monat lang an einen warmen Heizkörper gehängt) – und hat dann im Frühjahr Steckzwiebeln.
Steckzwiebeln haben den Vorteil, dass sie zumeist etwas dicker werden als direkt gesäte Zwiebeln und etwas früher zu ernten sind. Sie haben aber auch einen Nachteil: Einige von ihnen blühen schon im selben Jahr, in dem sie gepflanzt werden, und bilden dann keine richtig großen Zwiebeln aus.
Die Samen von Zwiebeln, die im ersten Jahr blühen, sollte man nicht unbedingt ernten und zur Aussaat benutzen, wenn man seinen Zwiebelanbau mit Steckzwiebeln betreiben will; denn damit züchtet man (im strengen Sinne) „Sä-Zwiebeln“, also Zwiebeln, die im ersten Jahr keine Steckzwiebeln sondern sofort große Zwiebeln bilden und im zweiten Jahr immer blühen, egal wie groß sie im ersten Jahr geworden sind.
So viel zur streng genommenen Zucht von Speisezwiebeln.
Wer den Samenbau bei der Zwiebel lieber im Film kennenlernen möchte, dem sei aus der Reihe „Lehrfilme zur Samengärtnerei“ das Video „Samenbau der Zwiebel“ ans Herz gelegt.
Zuchtziele der Zukunft
In diesem Jahr (2020) wiederhole ich die Samengewinnung bei Zwiebeln zum fünften Mal. Meine Zuchtzwiebeln habe ich im Winter trocken und warm gelagert und nur diejenigen für die Vermehrung verwendet, die bis zum Zeitpunkt des Auspflanzens, Mitte April, noch nicht ausgetrieben hatten.
Bald muss ich jedoch zwei Zuchtlinien bilden, damit ich auch nicht lagerfähige, eher weiche und dickfleischige Zwiebelsorten, wie die südländischen Zwiebeln Rossa di Tropea und Höri-Bülle, behalten kann.
Dann muss ich nur noch mehr Platz haben, um den notwendigen Abstand zwischen diesen beiden Linien bei ihrer Vermehrung einhalten zu können.
Hallo Jürgen, vielen Dank für die Erklärung; ich werde es ausprobieren.
Bisher gewinne ich mein eigenes Saatgut nur bei Beeren und Chilis.
Dort ist es ja nun so, dass man aufpassen muss, dass sich (zumindest bei entsprechenden Sorten) keine ungewollten Kreuzungen bilden. Weißt du dazu etwas bei den Zwiebeln oder hast selber Erfahrungen gemacht?
Können die sich überhaupt durch die Bestäubung der Blüte verkreuzen ?
Lieber Adler, danke für Deinen Kommentar und dafür, dass Du meine Anleitung ausprobieren willst!
Zum Thema Verkreuzung: Selbstverständlich können sich auch verschiedene Zwiebelsorten untereinander befruchten, wenn sie zur selben Zeit am selben Ort (oder in der Nähe) blühen; die Insekten haben da keine Berührungsängste…
…aber ich halte das für kein Problem; denn Zwiebeln wachsen aus den Samen in jedem Fall – manchmal eben ein „Bunter Mischling“.
Ich empfehle sogar, verschiedene Sorten sich verkreuzen zu lassen, damit es wieder eine größere Vielfalt an unterschiedlichen Zwiebeln gibt.
Zur Zeit gibt es in Deutschland in der Regel nur noch zwei Sorten (als Steckzwiebeln) zu kaufen: „Stuttgarter Riesen“ und „Braunschweiger Rote“.
Also keine Angst vor Verkreuzungen von Sorten!
Viele Grüße
Jürgen
Was für ein wundervoller Artikel – Dankeschön!!
Liebe Tanja,
ich bin ja kein Freund von Kommentaren, die zu durchsichtig darauf abzielen, nur die eigene Seite bekanntzumachen; aber Eure Seite ist schön, Euer Anliegen ehrenwert, also gebe ich Deinen Kommentar frei…
Viele Grüße und weiterhin viel Herzblut, Kreativität und Erfolg!
J:)rgen
Ich möchte mich für diese ausfürlichen Informationen zum Thema Zwiebeln selbst vermehren bedanken.
Ich bin Selbstversorgerin und suchte vor Jahren nach vernünftiger Anleitung zur Zwiebelvermehrung.
Nun züchte ich jedes Jahr meine eigenen Steckzwiebeln von verschiedenen Zwiebelsorten. Bemuehe mich bei der Samenzucht auch auf ausreichend Abstand beim Auspflanzen meiner überwinterten Zuchtzwiebeln (am liebsten mit unserem Haus dazwischen). Bei Zwiebeln besteht angeblich sehr große Kreuzungsgefahr innerhalb von 1000 m, was das ganze nicht sehr einfach macht, denn ich habe gelbe, weisse, rote, kupferne und birnenförmige. Da Zwiebelsamen angeblich nur 2-3 Jahre keimfähig sind, vermehre ich lieber alle Sorten jedes Jahr aufs Neue (je Sorte zwei bis drei auf einem Platz).
Im Youtube habe ich ein Video „Vom Samen bis zur dicken Zwiebel“ reingestellt, Dank Deiner Aufklärung! Liebe Grüße, Karin (Selbstversorger Bauer und Frau)
Liebe Karin,
danke für Deinen Kommentar!
So professionell, wie Ihr die Dinge angeht, Du vor allem mit einer Hand – Hochachtung!, freut es mich doch, wenn ich wenigstens zum Zwiebelanbau einen kleinen Beitrag leisten konnte!
Es hat mir Spaß gemacht, einige Videos auf Eurem Kanal anzuschauen. Alle Achtung!
So angenehm ruhig, trotz der wahnsinnig vielen Schnitte und Überblendungen, mit gefälliger und doch zurückhaltend wirkender Musik! Hochgradig professionell!
Reichen eigentlich auf Dauer zwei bis drei Zwiebeln für die Saatgutvermehrung? Verkreuzen sich die Sorten trotz Abstand nicht trotzdem?
Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Samen von Dir bekommen könnte, um sie in meine Vielfaltszwiebeln (ich verkreuze alle Sorten und Zwiebeln, die ich bekommen kann) einmischen zu können…
Viele Grüße in die Steiermark!
J:)
Ich habe gelesen, dass man den Zwiebelsamen auch schon im Herbst aussäen kann und dann bereits im Frühjahr „Frühlingszwiebeln“ ernten kann. Ist da was dran???
Lieber Walter,
ich kenne mich mit dem Winteranbau der Zwiebel hierzulande nicht aus, denke aber, dass das von der Klimazone abhängt. In Gegenden, in denen die Winter mehr oder weniger frostfrei sind, wächst die Zwiebel auch in den Wintermonaten, so dass Du im Frühjahr schon Zwiebellauch bzw. Frühlingszwiebeln ernten kannst. In frostigen Wintern wachsen unsere Speisezwiebeln nicht; möglicherweise erfrieren sie sogar…
…aber es gibt ja die Winterheckenzwiebel, die winterhart ist, und im zeitigen Frühjahr austreibt, so dass man ihr Lauch essen kann…
…vielleicht meinst Du die? Die Winterheckenzwiebel bildet nur keine Zwiebeln aus…
Viele Grüße,
Jürgen
Ja dem ist so. Mache ich auch so. Dann habe ich junge Frühlingszwiebeln, mit kleinem weissen Schaft und viel Grün.
Danke für diese Ausführungen. ich brauche einen Rat, ich hatte mitte August Zwiebeln gesät (Stuttgarter Riesen), um mir das erste mal Steckzwiebeln zu ziehen. Sie sind gut aufgegangen, hatte jetzt Anfang November kräftiges Grün und ich war voller Vorfreude. Da nächste Woche Nachtfrost angesagt ist, habe ich heute geerntet. Leider haben sich keine Zwiebeln ausgebildet, nur dünne „Schafte“, so dass ich diese wohl vergessen kann. Weiss jemand, woran das liegen könnte?
Danke für eine Antwort
Hallo Kristine,
möglicherweise war die Aussaat Mitte August etwas zu spät; wenn Du die „Schafte“ aber einfach im Haus trocknen lässt, bilden diese ziemlich sicher noch kleine Zwiebeln aus, die Du dann lagern und im Frühjahr wieder auspflanzen kannst. Im kommenden Jahr bilden sie dann dick(er)e Zwiebeln…
Viele Grüße (und viel Erfolg)
Jürgen
Danke! Genau was ich gesucht habe!
Toller Beitrag, danke!
Bei mir geht das immer alles (fast) von alleine. Ich lasse seit ca. 3 Jahren alle Halme und verwelkten Blüten im Herbst stehen. Vor allem für die Insekten und kleinen Tiere. Aber auch wegen des Samens.
Aber wenn ich etwas spezielles im nächsten Jahr und an einen bestimmten Ort ziehen und gedeihen lassen möchte, da nehme ich schon Samen.
Ich staune immer wieder, wieviel Samenkörner in einer einzigen Samenkapsel stecken. Ich meine jetzt Blumensamen, z.B Königskerze oder Nachtkerze.
Liebe Grüße von Gerda
Du hast recht, fast nix über Zwiebeln im Netz. Darf ich fragen, warum wurden sie am Ofen getrocknet, was passiert da?
Ein kleiner Tip, den ich von einem Gärtner in England bekommen habe. Er sät Zwiebeln zu 3-5 Samen in einen Topf aus (also die normalen Paletten), die zog er früh im Gewächshaus an und sobald es warm genug war, pflanzte er sie raus. Die wurden genauso gross wie einzelwachsende – aber halt nur in Bündeln.
Hat sich in den 5 Jahren Eigenanbau etwas in den Zwiebeln verändert?
Hallo Volker,
dank Dir für Deinen Kommentar!
Warum Steckzwiebeln (eine Zeitlang) in Ofennähe gelagert werden sollen und was dabei an chemischen Veränderungen ausgelöst wird, kann ich Dir nicht beantworten; das habe ich auch nur in alten Büchern gelesen. Warum sie dann seltener blühen (sollen), keine Ahnung!
Da ich erst einmal Steckzwiebeln (an der Heizung) gelagert und verwendet habe, kann ich auch noch von keinen besonders ausgiebigen Erfahrungen damit berichten; aber Du bringst mich auf die Idee, das in den kommenden Jahren mal zu testen…
Ich habe in den letzten Jahren meine Zwiebeln nicht mehr vereinzelt und trotzdem haufenweise dicke Zwiebeln geerntet. Manche sagen ja, dass auch andere Pflanzen, wie Mais, Bohnen und Kürbisse, in Gruppen von drei bis fünf Pflanzen gesät, besseren oder zumindest gleichartigen Ertrag pro Pflanze bringen – insgesamt also mehr; interessant, dass dies bei Zwiebeln auch von anderen bestätigt wird…
Bisher habe ich noch keine negativen Auswirkungen bei meiner Zwiebel-Nachzucht festgestellt; aber ich habe auch fast jedes Jahr noch neue Zwiebelsorten eingemischt. Erst, wenn ich das aufgebe und nur noch meine eigenen Zwiebeln vermehre, kann ich da möglicherweise solche Änderungen feststellen; das ist aber noch ein Weilchen hin…
Viele Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen, danke für den Link, toll deine Website gefunden zu haben, du scheinst ja viel mit Zwiebeln zu machen.
das mit Mais, Bohnen etc kenne ich auch noch nicht, interssant. Deine Ernte ist ja unglaublich.
Ich habe mal was interessantes gelesen, was das vielleicht erklärt. der Homahof, hat festgestellt, dass es sogenannte Könige gibt unter Pflanzen. Könige sind extrem grosse, gesunde in einer Aussaat. Diese Könige „ziehen“ die anderen mit gross. Erntet man die Könige, wachsen die andere Pflanzen nicht so gut, deshalb lassen sie die bis zum Schluss stehen. Vielleicht ist das so ähnlich bei Gruppenaussaaten?
Ich will das erste Mal Wintersteckzwiebeln probieren – mal gucken wie es wird.
Hallo Volker,
das mit den „Königen“ scheint mir wenig nachvollziehbar, da ich als Materialist nicht erkennen kann, auf welchem Wege der „König“ die anderen Pflanzen im Beet beeinflussen könnte.
Bei einer Gruppenaussaat stehen die Pflanzen ja sehr eng beieinander und könnten durch Stoffe, die sie abgeben, Einfluss ausüben.
Eine Erklärung wäre möglicherweise: Samen, die in Früchten oder Hülsen eingeschlossen sind oder aufgrund ihres Gewichts nicht weit verdriftet werden, keimen (und wachsen) aus diesem Grund häufiger zusammen, so dass nur die Pflanzen überleben bzw. sich positiv entwickeln konnten, die eine solche gegenseitige Nähe ertrugen oder für die eine solche Nähe sogar vorteilhaft war (es überlebten häufiger Pflanzen aus einer solchen Gruppe als einzeln stehende Pflanzen, da z. B. nicht alle Pflanzen der Gruppe gefressen wurden oder sie sich sicherer gegenseitig befruchten konnten). Eine solche Auslese auf „Gruppenwachstum“ führte dann dazu, dass Artgenossen nicht als Konkurrenten negativ sondern als „Überlebenshelfer“ positiv wirken.
Vielleicht kann man sich das so ähnlich vorstellen, wie die Entstehung von sozialen Wesen innerhalb des Tierreichs…
Auf jeden Fall viel Erfolg mit den Wintersteckzwiebeln!
Habe eine Zwiebelsamenmischung von Dir bekommen, bin begeistert. 100 ausgesät 150 haben gekeimt :-)
Die Zwiebelchen habe ich dicht ausgesät, gibt für nächstes Jahr jede Menge Steckzwiebel. Vielen Dank für Deine hilfreiche Seite. Viele Grüße aus dem Odenwald von Michael
Hallo zusammen
Ich habe den Artikel und die Kommentare mit viel Freude gelesen, da ich die ersten Zwiebeln, aus gekeimten gekauften Zwiebeln, angepflanzt habe. Es gibt viel zu lesen und viele Beiträge. Jedoch fehlt mir immer wieder eine der folgenden Infos.
Bekomme ich am Ende mehr Zwiebeln heraus, wenn ich gekeimte Zwiebeln einfach einpflanze?
Was ist mit den großen Stängeln, an denen keine Blüte ist; kann man diese ebenso essen?
Hallo Freddy,
danke für Deinen Kommentar und die Frage!
Gute Frage!
Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, sollte Deine Zwiebel blühen und wenn Du mehrere Zwiebeln eingepflanzt hast, solltest Du auch fruchtbare Samen ernten können, falls die Zwiebeln keine F1-Zwiebeln waren, die per CMS sterilisiert wurden.
Du kannst alles Grünzeug von Zwiebeln essen, wenn es Dir schmeckt; vielleicht sind die Stängel etwas zäher, aber sie sind genießbar…
Wenn Du „Glück“ hast und die Zwiebel aus mehreren Teilzwiebeln besteht, kann es auch sein, dass Du am Ende zwei, drei oder gar vier Zwiebeln von der einen bekommst, die Du eingepflanzt hast; aber die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass sie blühen…
Viele Grüße und viel Erfolg!
Jürgen
Hallo,
ich habe mich wahrscheinlich ganz unbekümmert an die Zwiebelzucht gemacht, indem ich Zwiebeln nicht ganz durchgeschnitten habe. Dieses manchmal mit minimalem Austrieb, eher ohne Austrieb, Innere der Zwiebel habe ich eingepflanzt und siehe da es wächst. Meistens sind diese aber geschossen da ich diese zu tief eingepflanzt habe. Nach einem Jahr habe ich sie nur mit den Wurzeln eingepflanzt (kleine Zwiebel schaut raus mit Schlotten). Jetzt bin ich gespannt wie diese sich dieses Jahr entwickeln. Ich bleibe dran.
Hallo Andreas,
Du machst hier sehr schön die vielen Bedeutungen des Begriffs Zucht“ deutlich: Auch die vegetative Vermehrung, die Du hier betreibst, wird darunter gefasst; aber in meinem Beitrag geht es ausschließlich um die gererative (geschlechtliche) Vermehrung, sprich: die Samengewinnung.
Die vegetative Vermehrung einer Zwiebel durch Vermehrung aus Teilstücken einer Zwiebel ist sicher auch ganz interessant und reizvoll – vor allem, wenn Du mehrere Zwiebeln so ziehst und anschließend Samen von ihnen gewinnst (falls es keine F1-Hybriden sind, bei denen Schwierigkeiten auftreten können).
Dass Deine Zwiebel geblüht hat, liegt nicht daran, dass Du sie zu tief eingepflanzt hast, sondern, dass Du eine ausgewachsene Zwiebel vermehrt hast, die im 2. Jahr normalerweise immer blüht; ich vermute deshalb, dass Du auch dieses Mal kein Glück haben wirst, mit der vegetativen Vermehrung…
Viele Grüße, Jürgen
Servus Jürgen
Vielen Dank für deine tolle Anleitung. Ich habe dieses Frühjahr im Baumarkt Steckzwiebeln Stuttgarter Riesen ca.2-3 cm. Durchmesser entdeckt. Da ich von meiner Mutter noch weiß wie man Zwiebeln steckt und erntet habe ich welche gekauft. Aber es war nicht wie bei Mama. Zu meiner Überraschung wuchs die Zwiebel nicht in der Größe sondern es bildeten sich 3-4 Tochterzwiebeln. Jetzt habe ich viele „kleine“ Stuttgarter Riesen die nicht größer sind als die Steckzwiebel war. Soll ich sie verspeisen oder als Steckzwiebeln nächstes Jahr nochmal stecken? Wiederholt sich alles nochmal oder kommt es zur Blüte? Was würdest Du mir empfehlen?
LG aus Bayern
Liebe Margarete,
das ist auf jeden Fall eine interessante Erfahrung!
Ich habe bei meinen Saatzwiebeln auch immer ein paar Exemplare dabei, die nicht blühen, sondern sich teilen; bisher haben sie dann aber im folgenden Jahr geblüht (ich hatte sie im Beet vergessen und in den letzten zwei Jahren sind sie im Winter nicht erfroren).
Ich weiß nun nicht, ob sich alle Deine Steckzwiebeln geteilt haben und wie viele „Steckzwiebeln“ Du nun insgesamt hast?
Ich würde den größeren Teil essen (falls sie groß genug dazu sind) und ein paar im kommenden Frühjahr als Experiment wieder einpflanzen; dann weißt Du genau, was passiert… und kannst hier berichten…
Viele Grüße
J:)rgen
Moin Jürgen,
vielen Dank für diesen informativen und „runden“ Beitrag. Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal Erfolg mit Steckzwiebeln. Bisher kamen immer nur neue Steckzwiebeln heraus, die ich dann z.B. neben Kohlrabi wieder verwendete, um unerwünschte Insekten fernzuhalten. In diesem Jahr werde ich endlich richtige „Stuttgarter Riesen“ für die Küche ernten können.
Für mich völlig überraschend hat nun eine Pflanze eine kleine, keineswegs runde Blüte gebildet. Ich musste mich also bei Dir erst mal schlau machen, um das Ereignis in meinem eigenen noch ganz neuen Gartenblog würdigen zu können. Gelernt habe ich, dass ich die Zwiebel entnehmen sollte, da die einzelne Blüte sowieso keine Chance hat, Samen zu bilden …
Danke dafür und beste Grüße
Gerd
Hallo Gerd, danke für Deinen Kommentar – und die Erwähnung in Deinem Blog! Ich habe schon ein wenig darin geschmökert – macht Spaß zu lesen!
Ich habe auch so angefangen: Einige der ersten Steckzwiebeln, die ich gekauft hatte, haben geblüht. Damals habe ich mich gefreut, die Samen gesammelt und im nächsten Jahr ausgesät.
Ist aber nix gekommen, so dass ich mich mal intensiver mit den Thema befassen musste.
Jetzt habe ich etwas mehr Ahnung, jede Menge Zwiebelsaatgut und eine gehörige Menge bunt gemischter Zwiebeln.
Heute habe ich die ersten unter Dach und Fach gebracht. Sind wirklich super geworden in diesem Jahr; beste Zwiebelernte ever!
Mein Rat: Opfere ein paar Deiner Riesen, d. h., opfere sie nicht Deinem Gaumen, sondern verschone sie vor dem Gebrauch in der Küche und pflanze sie im kommenden Jahr in eins Deiner Hochbeete (oder auch daneben – dann kannst Du die Blütenstängel daran anbinden); dann kannst Du sie richtig blühen sehen und Samen ernten.
Echte Selbstversorger sollten sich m. E. mit dem Grundlegenden selbst versorgen, auf dem jede Selbstverorgung aufbauen sollte: mit Saatgut.
Viel Erfolg (auch mit Deinem Blog)!
und noch mehr Grüße
J:)rgen
Ich werde es nach Deiner Anleitung mal versuchen ! (selbstversorger)
Beim Lauch/Porree funktioniert das mit dem Samen selber „züchten“ super, aber mit der Zwiebel hats noch nicht so richtig geklappt. Naja, vielleicht dieses Jahr – so schnell geb ich nicht auf.
Wenn bei mir eine Zwiebel blühen will, ich aber das nicht möchte, dann zwick ich die Knospe einfach weg. In 90% der Fälle treibt die Zwiebel seitlich noch mal. Wenn ich sie dann ernte sind in einer Zwiebel eben zwei drin .
Eine Frage hätte ich da noch: gibt es einen besonderen Grund warum die Erde nach dem aussähen fest „getreten“ werden soll?
Fruchtbare Grüße aus Österreich
Hallo Hermine,
ich trete die Erde fest, damit die Samen guten Kontakt mit der Erde bekommen. Wenn die Erde nur locker auf den Samen liegt, trocknen sie schneller aus und das kann den Keimling umbringen.
Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass meine Erde zumeist einen hohen Anteil an Pflanzenresten aus dem Vorjahr enthält und somit nicht so leicht verschlämmt, wenn ich wässere oder es regnet; ohne das organische Material kann der Boden zu einer harten Kruste werden, die der Keimling nicht durchbrechen kann. Meistens reicht es auch, wenn man den Boden mit der Harke andrückt. Wenn man regelmäßig gießen kann, braucht man den Boden überhaupt nicht festzudrücken (festzutreten).
Ich wünsche Dir auch mit den Zwiebeln Erfolg,
liebe Grüße, J:)rgen
jeht mal zu thomas philips. da gibts Braunschweiger und zittauer samen für cent Beträge. nix mit suchen ;)
Hallo natter,
mit „suchen“ ist jetzt auch nicht wirklich „intensives suchen“ gemeint, sondern eher „genau hinschauen“; denn es gibt in der großen Menge an Samen-Tütchen, die in Baumärkten oder sonstwo rumstehen, mittlerweile schon ein oder zwei Sorten mit Zwiebel-Saatgut, aber eben selten mehr. Bei Discountern, deren Angebot nicht ganz so groß ist, gibt es meistens keine Zwiebelsamen.
Wenn der Billigheimer Th. Ph. Zwiebelsamen im Programm hat, ist das lobenswert (habe dort auch schon Bohnen-Samen gekauft).
Wenn dann noch mehr Gärtner*innen ihre Zwiebeln wieder säen, werden Samen auch noch leichter zu entdecken sein.
Beste Grüße (und viel Erfolg mit Deinen Cent-Zwiebelsamen)
Jürgen
hahah ja meinte ja nur ;)
ich benutzte sonst fast nur bio Saatgut und von der lieben Frau Monika Gehlsen.
ja für Bohnen, Radieschen und ein paar Kräuter Samen ist der Laden top. Baumärkte sind immer scheisse. bei allem im Prinzip
Na, nicht gleich von einem Extrem ins andere fallen!
Baumarkt- oder Bio-Saatgut, alles eins! Hauptsache, es keimt was ordentliches – und damit meine ich etwas, das zumindest dem ähnlich sieht, was man erwartet.
Den Rest bügelt man dann mit eigener Auslese bei der eigenen Saatgutgewinnung aus!
Ich stehe übrigens auf Baumärkte – da gibts so viel Tolles für den Mann in mir.
Nein, Du hast recht, das meiste dort ist Scheiße.
Viele Grüße
J:)
Hab da jetzt mal eine ganz dumme Frage: könnte man nicht auch bio-Zwiebeln in gewünschter Qualität im Frühjahr kaufen, in die Erde stecken wie die überwinterten und daraus Samen ziehen?
Hallo jojo,
ich finde, dumme Fragen gibt es nicht; nur dumme Antworten. Ich bemühe mich jetzt also mal, eine einigermaßen kluge zu geben: Du kannst auf jeden Fall gekaufte Zwiebeln zur Samengewinnung nutzen (habe ich bei der Rose de Roscoff auch gemacht).
Zwei Probleme können sich dabei aber ergeben:
1. könnten die Zwiebeln mit einem keim-hemmenden Mittel behandelt sein und dann treiben sie nicht anständig oder gar nicht aus. Ich weiß nicht, wie die Bio-Erzeuger und -Händler das handhaben. „Bio“ soll ja nur der Anbau sein; was bei der Lagerung passiert, ist möglicherweise nicht entsprechend geregelt.
Das würdest Du dann sehen; wenn die Zwiebeln nicht wachsen und keine Blütenstände bilden, waren sie behandelt.
2. wenn die gekauften Zwiebeln Blüten und später Samen bilden, kann es sein, dass Du etwas anders aussehende Zwiebeln erhältst, wenn Du die Samen wieder aussäst; denn die heutigen Zwiebeln sind fast immer F1-Hybriden, also eine Kreuzung aus zwei verschiedenen „Sorten“. Diese Hybriden spalten sich dann in der F2-Generation (und das wären dann Deine Samen) in unterschiedliche Formen auf.
Das kann witzig bis interessant sein oder kaum auffallen, je nachdem, wie die „Ausgangssorten“ Deiner gekauften Zwiebeln aussahen.
Mit diesen beiden Problemen musst Du rechnen, wenn Du gekaufte (Bio-)Zwiebeln zur Samengewinnung nutzt; aber versuchen kannst Du es auf jeden Fall. Ich würde mich über einen Bericht sehr freuen, wenn Du es versuchst.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Jürgen
Vielen Dank für die ausführliche und verständliche Antwort :-)
Da kann ich das dann nächstes Frühjahr mal probieren (hoffentlich denke ich rechzeitig dran…) und kann dann in etwa 1 1/2 Jahren vielleicht etwas berichten.
Hallo Jürgen, ich habe mir gerade deine liebevolle & dankbare Anleitung angeschaut. Ich habe da mal eine Frage und hoffe auf deinen kompetenten Rat ;D
Wir haben hier im Garten eher kaltes Klima – frei von Ende April bis Anfang Oktober. Ich habe mir aus Samen Zwiebeln gezogen. Die einen Zwiebeln sind leider nur sehr klein geworden (nußartig groß) und die anderen (im Gewächshaus vorgezogen und umgepflanzt) richtig schön groß – leider nicht so viele davon. Am liebsten würde ich die großen verzehren und nur die Kleinen überwintern, um sie nächstes Jahr wieder einzupflanzen und daraus Saatgut zu gewinnen. Jetzt schreibst du aber zu Steckzwiebeln:
„Die Samen von solchen Zwiebeln sollte man auf keinen Fall ernten und zur Aussaat benutzen; damit züchtet man (im strengen Sinne) nämlich (auf längere Sicht) „Zwiebeln“, die keine Zwiebeln mehr bilden, sondern nur noch regelmäßig, d. h., im selben Jahr blühen, so genannte „Schosserzwiebeln“.
Kann ich nun die kleinen Zwiebeln, die eben nur nußartig groß sind, zur Samengewinnung nutzen oder bekomme ich dann eben die „Schosserzwiebeln“?
Vielen Dank vorab für deine überaus hilfreiche Antwort!!
Herzliche Grüße, Sandra
Hallo Sandra,
normalerweise blühen solche kleinen, nuss-großen Zwiebeln noch nicht, sie „mästen“ sich erst für den „Blüh-Akt“, d. h., sie werden zu dicken Zwiebeln; deshalb solltest Du die Samen von solch kleinen Zwiebeln, wenn sie denn blühen, nicht zur Samengewinnung nutzen.
Also mit der Samengewinnung lieber noch ein Jahr warten, bis die kleinen Zwiebeln (die Du als Steckzwiebeln verwenden kannst) groß und fett geworden sind.
Wenn Du im kommenden Jahr schon Samen gewinnen willst, solltest Du ein paar von den dickeren „Gewächshauszwiebeln“ opfern, sie überwintern, und im nächsten Jahr blühen lassen. Sicher ist sicher.
Liebe Grüße, viel Erfolg und ein dickes Dankeschön für Dein Lob!
Jürgen
Ahoi Jürgen,
ich habe mich über deine rasche, nachvollziehbare & überaus dankbare Erklärung SEHR gefreut!! Nun weiß ich was zu tun ist
Dir nun eine erfolreiche restliche Erntezeit mit anschließender erholsamer Gartenpause
Sandra
Hallo Sandra,
eine kurze Ergänzung will ich noch anschließen: wenn ziemlich viele (mehr als die Hälfte) Deiner nuss-großen Zwiebeln blühen sollten, könntest Du die entstehenden Samen nutzen; denn dann scheinen die meisten Zwiebeln zumindest schon „fett“ genug zu sein, um blühen zu können; denn im Grunde sind sie ja „ausgewachsen“, d. h., ein Jahr alt, auch wenn sie noch klein sind (Steckzwiebeln sind ja Zwiebeln im Jugendstadium, also noch nicht ausgewachsene Zwiebeln).
Wenn nur einzelne (weniger als ein Drittel) blühen, dann solltest Du diese ausreißen und kompostieren.
Danke übrigens für Deine guten Wünsche, aber Gartenpausen sind leider für mich keine Erholung; Gartenarbeit ist Erholung, in den Zwangspausen leide ich unter Entzugserscheinungen.
Liebe Grüße
Jürgen
Vielen Dank für die ausführliche Anleitung. Mir ging es bis dato genauso wie Dir, im Net findet man praktisch nichts über Zwiebelanbau (oder auch Zwiebelzucht) nur „Anleitungen“ für Steckzwiebel. Also werd ich mich heuer das erstemal an Zwiebel versuchen, mal sehen, was da draus wird.
besten Dank nochmals, Kurt
Ganz toller Artikel, habe schon öfter versucht Zwiebeln aus Samen zu ziehen. Leider war der Erfolg miserabel. Vielleicht lag es am Saatgut. Habe gestern neues gekauft und starte einen neuen Versuch. Sorten: The Kelsae, The Vaugirard, Radar zur Wintersteckzwiebel Zucht.
Herzlichen Dank für die tolle Anleitung.
Hallo Eleonora,
vielen Dank für das Lob!
Was hat bei Deinem Zwiebelanbau mit Samen bisher nicht geklappt? Sind überhaupt keine oder zu wenig Zwiebeln aufgelaufen (gekeimt)?
Es ist auf jeden Fall wichtig, sie nicht zuuu tief (max. 2cm) zu säen, die Erde über den Samen gut anzudrücken (sie festzutreten ist am besten) und Geduld zu haben – sie brauchen ziemlich lange, bevor sie keimen; außerdem muss man die zarten Hälmchen nach dem Auflaufen sorgfältig von der beikrautlichen Konkurrenz befreien.
Also ich hoffe, Du hast in diesem Jahr mehr Erfolg – und versuchst anschließend noch, von Deinen Zwiebeln selbst Samen zu gewinnen!
Beste Grüße
Jürgen
Vielen Dank für die super Anleitung, ist gespeichert und wird für die Unterlagen ausgedruckt. Ich werde das auf jeden Fall im nächsten Jahr versuchen.
Und jetzt schaue ich mich mal auf der Seite um … Weiter so!
Vielen Dank für die ausführliche Anleitung! Bisher habe ich nur Steckzwiebeln in den Garten gesteckt, da ich nicht wusste wie man aus Zwiebelsamen Zwiebeln ernten kann.
Nächstes Jahr kaufe ich dann Samen und freue mich schon darauf!
Sabine
Hallo Sabine (und hallo auch Euch anderen, die Ihr mir Dank für die Beschreibung der Samengewinnung bei Küchenzwiebeln ausgesprochen habt; das was ich hier jetzt schreibe, gilt auch für Euch)!
Ich freue mich ganz außerordentlich, dass Dir meine ausschweifende Darstellung von Nutzen ist, und hoffe natürlich, dass Du mit dieser Art Zwiebelanbau Erfolg hast; aber noch mehr hoffe ich, dass Du dann selbst wieder Samen gewinnst und über die Jahre eine perfekt an Deinen Garten angepasste Zwiebelsorte züchtest.
Allerbeste Grüße in die Welt
Jürgen
Vielen herzlichen Dank für die tolle und sehr ausführliche Beschreibung, wir haben schon immer einen Garten, doch noch nie haben wir Zwiebeln aus dem Samen gepflanzt. Wir werden es dann im nächsten Jahr sicher probieren.
Gruß
Astrid
Meinen herzlichen Dank für diese tolle Beschreibung!
Ich bin gerade dabei, zum ersten Mal „Höri Büllen“ zu züchten und da kommt Ihre detaillierte Beschreibung höchst gelegen.
Schöne Grüße aus Bayrisch-Schwaben
Hallo Uwe,
Du schreibst, dass Du „Höri Büllen“ züchtest; heißt das jetzt, dass Du sie in erster Linie anbaust, um Samen von ihnen zu gewinnen, oder, dass Du sie auch gezielt mit anderen Sorten kreuzt bzw. sie durch Selektion zielgerichtet verändern willst? Verwendest Du das Wort „züchten“ also im Sinne von „anbauen“ oder im Sinne von „entwickeln neuer Sorten“?
Beste Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich habe die Höri Büllen angebaut, um Samen zu gewinnen. Die kann man ja nirgends kaufen. Soeben habe ich die Samen ausgewaschen und getrocknet.
Viele Grüße,
Uwe
Hallo Uwe, danke für Deine Antwort.
In diesem Jahr werde ich auch versuchen, eigene Samen der Höri-Bülle zu gewinnen; im letzten Jahr habe ich aber ein Gramm von Frau Duventäster-Maier kaufen können, wie Du in meinem Beitrag „Zwiebelsamen sammeln“ nachlesen kannst. So wie Du mit der Höri-Bülle habe ich das mit der „Rose von Roscoff“ im letzten Jahr gemacht: Zwiebeln gekauft und dann blühen lassen, um Samen zu kriegen, weil ich die auch nirgends kaufen konnte.
Viel Erfollg weiterhin und beste Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich habe die Höri Büllen, aus denen ich die Samen gewonnen habe, tatsächlich auch bei Fr. Duventäster-Maier bestellt :-)
Da wir eine bretonische Partnerstadt haben, habe ich auch die Roscoff-Zwiebeln probiert.
Bei einer Blindverkostung hat die Höri Bülle geschmacklich aber ganz klar gewonnen.
Schöne Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,
ist ja witzig, dass Du auch die rosa Roscoff hattest!
Wie hast Du die Blindverkostung gemacht, mit rohen oder gegarten Zwiebeln?
Und war die Roscoff so schlecht, dass Du sie nicht weitervermehren wolltest?
Beste Grüße
Jürgen
Vielen vielen Dank für die tolle Beschreibung.
Ich bin auf der Suche nach nachhaltigen Methoden und hier grad fündig geworden. Ich beschäftige mich zwar grad mit Tomaten- und Bohnenzucht (jetzt richtig praktisch), aber Zwiebeln, insbesondere deren Nachzucht interessieren mich auch und sollen auch praktiziert werden.
Einen lieben Gruß an „die Liebste“, ich bin ihr dankbar, dass sie Geduld hat, denn ich hab grad gaaaaanz viel gelernt und „die Liebste“ hat es ermöglicht.
Viele Grüße aus dem Münsterland